Warnung vor illegalem Welpenkauf: Tierschützer alarmiert zu Weihnachten
In der bevorstehenden Weihnachtszeit warnen Tierschützer eindringlich vor dem illegalen Welpenkauf, der besonders in Osteuropa grassiert. Der Kauf von Tieren als Geschenk zu Weihnachten erfreut sich nach wie vor großer Beliebtheit, doch die Quellen, aus denen die Welpen stammen, sind oft dubios und gefährlich. Tierschützer schlagen Alarm, da diese Tiere nicht nur unter grausamen Bedingungen gezüchtet werden, sondern auch Krankheiten einschleppen können, die hohe finanzielle und emotionale Kosten nach sich ziehen.
Der illegale Handel und seine Konsequenzen
Trotz eines Verbots blüht der illegale Welpenhandel in Grenzregionen wie Slubice in Polen weiterhin. Tiere aus illegalen Zuchten in Osteuropa werden unter katastrophalen Bedingungen aufgezogen und dann über die Grenze nach Deutschland geschmuggelt. Viele Berliner machen sich sogar auf den Weg nach Polen, um schnell und günstig Tiere zu kaufen, die dann oft online weiterverkauft werden. Die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ beobachtet diese Machenschaften seit Jahren und warnt vor den schwerwiegenden Folgen für die Tiere und ihre neuen Besitzer.
Die traurigen Folgen für Mensch und Tier
Die Produktion in den Vermehrerstationen läuft besonders vor Weihnachten auf Hochtouren, um die Nachfrage nach Welpen als Geschenk zu decken. Tierschützer betonen, dass dieser Trend den illegalen Handel weiter befeuert und tragische Konsequenzen für die Tiere und ihre neuen Besitzer haben kann. Neben den hohen Tierarztkosten stehen vor allem die emotionalen Belastungen im Vordergrund. Ein unüberlegter Welpenkauf kann zu Krankheiten, Leid und sogar dem Einschläfern des Tieres führen, was besonders für Kinder und Familien traumatisierend ist.
Appell an die Verantwortung
Die Europäische Union betrachtet den Welpenhandel mittlerweile als organisierte Kriminalität und verhängt entsprechend harte Strafen. Tierschützer berichten von drastischen Fällen, in denen Welpen an schweren Krankheiten wie Parvovirose sterben und die Händler hohe Geldstrafen und sogar Haftstrafen erhalten. Es ist daher dringend erforderlich, den illegalen Welpenhandel zu bekämpfen und auf seriöse Quellen zu setzen, um das Leid der Tiere und die emotionalen Belastungen für die Käufer zu verhindern. Die Polizei warnt ebenfalls eindringlich vor dem Kauf von Tieren über dubiose Quellen und rät zur Vorsicht bei Online-Portalen und Autobahnraststätten. Es liegt in der Verantwortung eines jeden, sich über die Herkunft und den Kauf von Haustieren bewusst zu sein, um dem illegalen Handel Einhalt zu gebieten und das Wohl der Tiere zu schützen.