Die Berliner Polizei hat an diesem Wochenende Präsenz bei allen Heimspielen der Fußballmannschaften des TuS Makkabi gezeigt, nachdem es Berichte über mutmaßlich antisemitische Übergriffe bei einem Junioren-Fußballspiel gab. Ein Spieler des Teams berichtete von aggressiven und feindseligen Vorfällen während des Spiels, darunter Beleidigungen und Bespucken auf dem Spielfeld. Nach dem Spiel wurden minderjährige Spieler angeblich von Jugendlichen aus der gegnerischen Mannschaft und dem Publikum mit Messern und Stöcken bedroht.
Die Polizei bestätigte, dass sie nicht bei dem Jugendspiel anwesend war und kein Notruf eingegangen ist. Dennoch zeigen Politik und Justiz in Berlin aufgrund dieser Vorfälle Interesse an dem Fall. Der Regierende Bürgermeister beklagte den zunehmenden Antisemitismus in der Stadt, besonders angesichts des Jahrestags der Novemberpogrome.
Der Verein DJK Schwarz-Weiß Neukölln hat angekündigt, Konsequenzen zu ziehen und betonte, dass solche Vorfälle auf dem Fußballplatz nicht toleriert werden. Der Geschäftsführer des Vereins zeigte sich erschüttert über die mutmaßlichen Übergriffe auf jüdische Spieler und plant Maßnahmen dagegen.
Innensenatorin Iris Spranger verurteilte die mutmaßlichen Angriffe und betonte, dass antisemitische Gewalt in der Stadt nicht akzeptabel sei. Sie versicherte, dass alles unternommen werde, um jüdisches Leben in Berlin sicher zu halten. Ähnlich äußerte sich auch der CDU-Fraktionschef Dirk Stettner, der betonte, dass Judenhass in Berlin keinen Platz habe.
Es ist wichtig, dass solche Vorfälle ernst genommen und entsprechende Maßnahmen ergriffen werden, um sicherzustellen, dass alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft oder Religion, sicher und respektiert sind. Nur durch konsequentes Handeln und klare Ablehnung von Diskriminierung können solche Vorfälle verhindert werden.