Die Mehrheit der deutschen Unternehmen beschäftigt sich zunehmend mit dem Thema Künstliche Intelligenz (KI). Laut dem Digitalverband Bitkom setzen sich 57 Prozent der Unternehmen mit KI auseinander, im Vergleich zu 43 Prozent im Vorjahr. Darüber hinaus nutzen bereits 20 Prozent der Unternehmen KI, im Vergleich zu 15 Prozent im Vorjahr und nur neun Prozent im Jahr 2022.
Die meisten Unternehmen sehen KI-Anwendungen als Chancen, während nur noch zwölf Prozent sie als Risiko betrachten. 37 Prozent der Unternehmen investieren derzeit in KI, und 74 Prozent planen Investitionen in den kommenden Jahren. Auch in der Bevölkerung überwiegt die positive Sicht auf KI, wobei 74 Prozent KI als Chance und nur 24 Prozent als Risiko betrachten.
In Deutschland haben 40 Prozent der Menschen Erfahrungen mit generativer KI wie ChatGPT, Google Gemini, Claude von Anthropic oder Microsoft Copilot gesammelt. Die Mehrheit nutzt generative KI hauptsächlich für die Erstellung von Texten, gefolgt von Bildern, Videos, Softwarecode und Musik.
Google warnt vor innovationsfeindlichen Rahmenbedingungen für die Entwicklung von KI in Europa und Deutschland. Laut Zentraleuropa-Chef Philipp Justus könnten lokale Gesetze und Regulierungen die KI-Entwicklung behindern. Er betonte die Notwendigkeit von Qualifizierungs- und Bildungsprogrammen, um KI effektiv nutzen zu können. Google bietet verschiedene Trainings- und Förderprogramme an, darunter ein kostenloses Basistraining für Einsteiger sowie einen kostenpflichtigen Onlinekurs zur Steigerung der Produktivität im Arbeitsalltag durch KI.
Es ist wichtig, dass Deutschland und Europa Innovationen in der KI-Entwicklung fördern, um im globalen Wettbewerb erfolgreich zu sein. Durch gezielte Bildungsmaßnahmen und Investitionen in KI können Unternehmen und Einzelpersonen von den vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten profitieren und ihre Wettbewerbsfähigkeit stärken.