Der Kunstrasen der Berliner EM-Fanmeile wird nicht so oft wiederverwendet, wie geplant. Laut der Senatsverwaltung für Inneres und Sport können nur 11.000 Quadratmeter des insgesamt 24.000 Quadratmeter großen Kunstrasens anderswo verlegt werden. Ursprünglich sollte der Kunstrasen nach der UEFA Euro 2024 auf Bolzplätzen in der Stadt wiederverwendet werden, um Teil des Berliner EM-Nachhaltigkeitsprogramms zu sein.
Es stellte sich jedoch heraus, dass 1.000 Quadratmeter mehr als geplant wiederverwendet werden können, was den ursprünglichen Annahmen widerspricht. Die EM-Organisatoren hatten gehofft, den Kunstrasen fast vollständig wiederverwenden zu können. Einige potenzielle Abnehmer konnten ihre Interessen jedoch nicht bestätigen oder aus finanziellen und bautechnischen Gründen umsetzen. Gründe für die Nichtvergabe des Kunstrasens an bestimmte Einrichtungen waren Verschmutzungen wie Kaugummireste und Pyrotechnikspuren.
Einige Schulen und Kindertagesstätten gehören zu den verbliebenen Abnehmern des Kunstrasens, während andere, wie die JVA Tegel, nun doch keinen Kunstrasen erhalten werden. Ein Teil des Kunstrasens, der auf dem Platz des 18. März verlegt wurde, kann aufgrund von Rissen, die durch Bühneninstallationen entstanden sind, nicht wiederverwendet werden. Es gibt jedoch noch Reste des Kunstrasens, für die eine weitere Verwendung geplant ist.
Insgesamt war die UEFA Euro 2024 ein Erfolg, obwohl es bei der Wiederverwendung des Kunstrasens auf der Berliner Fanmeile zu einigen Problemen kam. Die Senatsverwaltung bemüht sich nun, die verbleibenden Reste des Kunstrasens sinnvoll zu nutzen und eine Lösung für die nicht wiederverwendbaren Teile zu finden. Trotz der Herausforderungen zeigt dieser Prozess die Bedeutung von Nachhaltigkeit und Recycling in großen Sportveranstaltungen wie der UEFA Euro.