Entscheidung über neuen Bürgermeister in Kleinmachnow: Abstimmung am Sonntag
Am kommenden Sonntag wird in Kleinmachnow, im Landkreis Potsdam-Mittelmark, die Entscheidung darüber fallen, wer der neue Bürgermeister der Gemeinde wird. Die Stichwahl wird zwischen Bodo Krause von der CDU und Markus Schmidt von der SPD ausgetragen. Diese Stichwahl wurde erforderlich, da bei der ersten Wahlrunde am 26. Januar keiner der Kandidaten die erforderliche absolute Mehrheit erreichen konnte. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen erhielt Krause 46,1 Prozent der Stimmen, während Schmidt 33,2 Prozent für sich verbuchen konnte. Die Wahlbeteiligung lag bei erfreulichen 66,8 Prozent.
Die Herausforderungen des neuen Bürgermeisters
Nachdem die Kandidaten von SPD, CDU und Grünen es nicht schafften, die absolute Mehrheit zu erreichen, steht der Gewinner der Stichwahl vor einigen drängenden Herausforderungen. Die Finanzprobleme der Gemeinde sind eines der Top-Themen, die der neue Bürgermeister angehen muss. Darüber hinaus gibt es viele weitere Aspekte, die die Bürger von Kleinmachnow bewegen.
Als potenzieller neuer Bürgermeister hat Bodo Krause angekündigt, den Kontakt zu den örtlichen Unternehmen zu intensivieren und die Verwaltung insgesamt zu modernisieren. „Ich glaube, da liegen Potenziale brach, die man heben kann, wenn man moderne Führungsstrukturen, einen partizipativen Führungsstil einführt“, betonte der CDU-Politiker in einem Interview mit dem rbb. Sein Konkurrent Markus Schmidt von der SPD versprach hingegen, die Anbindung des Gewerbegebiets an den öffentlichen Nahverkehr zu verbessern und das Wildschweinproblem anzugehen. Die Digitalisierung der Verwaltung ist ein weiteres wichtiges Anliegen für ihn.
Die Zukunft von Kleinmachnow
Die Resultate der Stichwahl werden am Sonntag ab 18 Uhr bekannt gegeben und sind auch online einsehbar. Die bisherige Amtsinhaber Michael Grubert (SPD) trat nach 16 Jahren im Amt nicht mehr zur Wahl an. Sein Abschied markiert das Ende einer Ära für Kleinmachnow. Grubert und die Kleinstadt wurden im Sommer 2023 überregional bekannt, als eine vermeintliche Löwin in der Region gesichtet wurde – letztlich stellte sich heraus, dass es sich um ein Wildschwein handelte, das für Aufregung sorgte.
Die Bürger von Kleinmachnow haben nun die Möglichkeit, über die Zukunft ihrer Gemeinde zu entscheiden und den Kandidaten ihr Vertrauen auszusprechen. Die Stichwahl am Sonntag verspricht Spannung und eine klare Richtungsentscheidung für die kommenden Jahre. Wer auch immer das Rennen macht, wird vor großen Herausforderungen stehen, aber auch die Chance haben, die Gemeinde positiv zu gestalten und weiterzuentwickeln.