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In-Game-Käufe sind in der Videospielwelt allgegenwärtig. Spieler haben die Möglichkeit, durch den Kauf von virtuellen Währungen wie „gems“, „points“ oder „coins“ ihre Spielerfahrung zu verbessern oder besondere Gegenstände zu erwerben. Die Verlockung, echtes Geld für virtuelle Währungen auszugeben, ist groß, insbesondere für Kinder, die möglicherweise nicht die tatsächlichen Kosten erkennen.

Die BEUC, ein Zusammenschluss europäischer Verbraucherschützer, hat kürzlich eine Beschwerde bei der EU eingereicht, in der sie große Hersteller wie Epic Games, Electronic Arts und Roblox beschuldigen, irreführende Praktiken einzusetzen, um Spieler zum Geldausgeben zu verleiten. Agustin Reyna, Generaldirektor der BEUC, betont, dass auch die virtuelle Welt der Spiele realen Regeln folgen muss und dass Spieler oft in die Irre geführt werden, um In-Game-Käufe zu tätigen.

Es gibt verschiedene Arten von virtuellen Währungen in Spielen, von denen einige durch das Spielen selbst gesammelt werden können, während andere nur gegen echtes Geld erhältlich sind. Diese Währungen werden häufig in Paketen angeboten, wobei der Preis je nach Spiel und Anbieter variiert. Es ist nicht immer klar, wie viel Geld tatsächlich ausgegeben wird, wenn ein bestimmtes Feature im Spiel eine bestimmte Anzahl von virtuellen Währungseinheiten erfordert.

Einige Spiele erfordern sogar den Kauf von virtuellen Währungen, um weiterzukommen oder mit Freunden mithalten zu können. Martin Gobbin von der Stiftung Warentest erklärt, dass es für Spieler oft unumgänglich ist, In-Game-Käufe zu tätigen, um ihr Spielerlebnis zu verbessern oder neue Inhalte freizuschalten.

Es ist wichtig, dass Verbraucher, insbesondere Eltern von jungen Spielern, über die potenziellen Risiken von In-Game-Käufen informiert sind und sicherstellen, dass Kinder den Wert von virtuellen Währungen verstehen. Die Beschwerde der BEUC bei der EU zeigt, dass das Thema irreführende In-Game-Käufe in der Videospielbranche ernst genommen wird und möglicherweise zu strengeren Regulierungen führen könnte, um Verbraucher vor unfairen Praktiken zu schützen.