Die Herausforderungen von Karin und Frank
Berlin. Karin Cordes-Zabel und ihr Mann Frank Cordes lieben das Bahnfahren, aber die Technik-Pannen und der Ärger bei der Deutschen Bahn machen es für sie zu einer echten Herausforderung. Karin ist aufgrund einer Zerebralparese auf einen elektrischen Rollstuhl angewiesen und benötigt die Hublifte der Bahn, freie Rollstuhlplätze und funktionierende Behinderten-WCs. Frank begleitet sie und übersetzt für sie, da Karin einen Sprachcomputer verwendet.
Probleme von Anfang an
Das Ehepaar hat in den sozialen Medien begonnen, ihre Erlebnisse beim Bahnfahren zu teilen, nachdem sie bei ihren ersten Fahrten auf zahlreiche Probleme gestoßen sind. Von fehlenden Rollstuhlplätzen bis hin zu defekten Hubliften und Verspätungen war die Reise nicht einfach.
Eine Bedrohung und eine Entschuldigung
Ein besonders herausfordernder Vorfall ereignete sich, als die Bahnmitarbeiterin drohte, die Polizei zu rufen, weil Karin und Frank darauf bestanden, mitgenommen zu werden, obwohl der Hublift angeblich defekt war. Dies führte zu einem Gespräch mit der Deutschen Bahn, einer Entschuldigung, einem Gutschein und einer Zusage zur Nachschulung des Personals.
Ein Lichtblick und positive Veränderungen
Trotz der vielen Schwierigkeiten erhielt das Ehepaar Unterstützung von der Online-Community, die genug Geld sammelte, um Karin eine Bahncard 100 zu kaufen. Sie wurden zu Gesprächen mit Führungskräften und Schulungen für das Bahnpersonal eingeladen und konnten so positiven Einfluss auf die Bahn nehmen.
Frank und Karin haben es sich zur Aufgabe gemacht, nicht nur ihre eigenen Reisen zu verbessern, sondern auch andere Rollstuhlfahrer zu unterstützen. Trotz Hass-Kommentaren und Herausforderungen bleiben sie optimistisch und setzen sich weiter für eine barrierefreie Bahn ein.