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Hochwasser in Brandenburg: Aktuelle Pegelstände in Frankfurt (Oder) und Ratzdorf

Das Hochwasser in Brandenburg nimmt weiter zu, und die Pegelstände der Oder steigen kontinuierlich an. Bereits wurden erste Straßen überflutet, und in einigen Teilen des Bundeslandes gilt die höchste Alarmstufe. Am Mittwoch besuchte Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) die betroffenen Gebiete, um sich ein Bild von der Situation zu machen.

Stabile Situation in Frankfurt (Oder)

In Frankfurt (Oder) scheint der aktuelle Pegelhöchststand in den kommenden Stunden überwunden zu sein. Ein Sprecher der Stadt gab am Donnerstagmorgen bekannt, dass die Werte langsam zu sinken beginnen und die Situation entlang der Oder derzeit als stabil bezeichnet werden kann. Der aktuell gemessene Wasserstand in Frankfurt (Oder) liegt bei 6,07 Metern.

Polder bei Schwedt sollen geflutet werden

In Schwedt an der Oder im Nordosten Brandenburgs wird erwartet, dass die Hochwasserwelle in den nächsten Tagen eintreffen wird. Das Landesamt für Umwelt plant, Polder zu fluten, um die Schutzdeiche in der Uckermark zu entlasten. Diese Maßnahme wurde bereits bei früheren Hochwassern erfolgreich umgesetzt. Polder sind von Deichen umgebene Gebiete, die bei Hochwasser gezielt geflutet werden, um Wohn- und Industriegebiete zu schützen.

Große Anspannung in Frankfurt (Oder)

In Frankfurt (Oder) herrscht eine große Anspannung, und die Stadt warnt die Bürger vor Leichtsinn. Es wird empfohlen, die Nähe zu Deichen und anderen Schutzanlagen zu meiden. In einem Teil der Stadt hielt eine Spundwand am Ufer nicht stand und wies Risse auf, wodurch Wasser einen Platz überflutete. An anderen Stellen traten Undichtigkeiten im Deich auf, die mit Sandsäcken abgedichtet wurden.

Wasserstand in Frankfurt steigt auf 6,07 Meter, Pegelwerte in Ratzdorf sinken

Die Hochwasserwelle der Oder hält die Landkreise im Osten Brandenburgs in Alarmbereitschaft. In der Nacht stieg der Pegelstand in Frankfurt (Oder) auf über sechs Meter, was dem Richtwert für die höchste Alarmstufe 4 entspricht. Am Donnerstagmorgen wurde ein Wasserstand von 6,07 Metern gemessen, während es um Mitternacht noch 6,05 Meter waren. Im nahegelegenen Ratzdorf dagegen sank der Pegelstand von 6,08 Metern auf 6,06 Meter.

Oder-Pegel in Frankfurt (Oder) übersteigt 6-Meter-Marke

Am Mittwochabend überschritt die Oder in Frankfurt die 6-Meter-Marke. Laut dem Brandenburger Landesamt für Umwelt lag der Pegel um 19:45 Uhr bei genau 6,02 Metern. Die Stadt rief die höchste Hochwasser-Alarmstufe 4 aus, und Experten gehen davon aus, dass der Scheitelpunkt in der Nacht zu Donnerstag erreicht wird und das Hochwasser anschließend zurückgehen könnte.

Frankfurt (Oder) ruft Hochwasser-Alarmstufe 4 aus

Die Hochwasserlage in Frankfurt (Oder) verschärft sich, und Oberbürgermeister René Wilke (parteilos) rief am Nachmittag die höchste Alarmstufe 4 aus. Er warnte vor Leichtsinn und appellierte an die Bürger, Schutzanlagen und hochwassergefährdete Gebiete zu meiden. Trotz einiger Überflutungen und Schäden betonte Wilke, dass die getroffenen Vorkehrungen ausreichend seien, um die Situation zu bewältigen.

Woidke: Andere Situation als 1997

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) ist zuversichtlich, dass die aktuelle Hochwasserlage im Vergleich zu 1997 besser bewältigt werden kann. Seit dem extremen Hochwasserereignis 1997 wurden erhebliche Mittel in den Hochwasserschutz investiert, vor allem in die Sicherung mit Deichen. Woidke betont jedoch, dass Einsparungen im Hochwasserschutz in den kommenden Jahren keinesfalls angebracht sind und fordert sogar mehr Ausgaben für den Katastrophenschutz in Brandenburg.

Woidke: Hochwasserlage bislang gut im Griff

Ministerpräsident Woidke äußerte sich positiv zur aktuellen Hochwasserlage und betonte, dass die regionalen Kräfte die Situation bislang gut im Griff haben. Die Pegelstände sollen ab Donnerstagabend deutlich sinken, und Woidke lobte die Zusammenarbeit und den Einsatz der vielen Helfer vor Ort. Er rechnet damit, dass die schwierige Situation in den kommenden Tagen bewältigt werden kann und betont die Bedeutung des Zusammenhalts und der Solidarität.

Hochwasser reicht bis an die Hauswände

Im Ortsteil Fürstenberg in Eisenhüttenstadt reicht das Hochwasser bis an die Hauswände, und die Anwohner sind intensiv mit dem Abpumpen von Grundwasser beschäftigt. Einige Straßen und Gärten sind überflutet, und die Bewohner ergreifen Maßnahmen, um ihre Häuser vor Schäden zu schützen. Trotz der Herausforderungen wirken die Einwohner relativ gelassen und sind darauf vorbereitet, die schwierige Situation zu meistern.

Sandsäcke sollen das Hochwasser abhalten

In Eisenhüttenstadt werden Sandsäcke eingesetzt, um das Hochwasser abzuhalten und Schäden zu minimieren. Einige Straßen sind bereits überflutet, und die Bewohner kämpfen darum, ihre Häuser trocken zu halten. Die Lokalbevölkerung hofft, dass die Schutzmaßnahmen ausreichen und das Wasser nicht weiter steigt, um eine weitere Ausbreitung des Hochwassers zu verhindern.

Einsatzkräfte mit Booten bergen Treibgut

Die Einsatzkräfte in den Hochwassergebieten in Brandenburg sind mit Booten unterwegs, um Treibholz aus dem Wasser zu bergen und Schäden an Brücken zu verhindern. Zudem wurden an Deichen Biberschäden entdeckt, die behoben werden müssen, um die Stabilität der Dämme zu gewährleisten. Die Bevölkerung ist auf die Hochwassersituation vorbereitet und arbeitet gemeinsam daran, die Folgen des Hochwassers zu minimieren.

Unterwegs mit Deichläufern

Ehrenamtliche Deichläufer sind in Ratzdorf im Einsatz, um die Schutzdämme zu kontrollieren und Schäden zu melden. Die Bewohner des Dorfes erinnern sich an vergangene Hochwasserereignisse und sind dankbar für die verbesserten Hochwasserschutzmaßnahmen. Die Deichläufer arbeiten im Schichtsystem und überwachen die Deiche auf mögliche Schäden, die durch Biber oder Treibholz verursacht werden könnten.

Große Fische weichen Hochwasser aktiv aus

Der Fischökologe Christian Wolter erklärt, dass viele Fische an Hochwasserereignisse angepasst sind und in Auen Schutz finden. Während große Fische dem Hochwasser aktiv ausweichen können, sind junge Fische aufgrund ihrer geringeren Schwimmleistung und Anpassungsfähigkeit an die Strömung gefährdeter. Das Hochwasser stellt für sie eine potenzielle Gefahr dar, da sie leichter weggespült werden können.

Landrat rechnet nicht mit extremer Lage wie 1997

Trotz einer Ausweitung des Hochwasseralarms an der Oder rechnet Oder-Spree-Landrat Frank Steffen nicht mit einer extremen Lage wie 1997. Die verbesserten Hochwasserschutzmaßnahmen und die vorbereiteten Einsatzkräfte geben ihm das Vertrauen, dass die Situation gut bewältigt werden kann. Der Scheitelpunkt der Hochwasserwelle wird voraussichtlich heute Abend erreicht, aber der Höchststand soll deutlich unter dem von 1997 liegen.

„Ich hoffe einfach, dass die Deiche halten“

In Ratzdorf, dem 300-Seelen-Dorf an der Mündung von Oder und Neiße, steigt der Pegel weiter an, und die Bewohner hoffen, dass die Deiche standhalten. Die Dorfgemeinschaft ist gelassen und vertraut auf die verbesserten Schutzmaßnahmen, obwohl sie das Jahrhunderthochwasser von 1997 noch in Erinnerung haben. Einige Anwohner sorgen sich dennoch um ihre Pferde und Häuser, die direkt hinter dem Deich liegen.

Pegel im Kreis Oder-Spree bei über 6 Metern

Am Mittwochmorgen wurde ein Pegelstand von 6,43 Metern in Eisenhüttenstadt gemessen, während in Ratzdorf der Pegel auf 6,06 Meter stieg. Beide Gebiete befinden sich in Alarmstufe 4. In Frankfurt (Oder) erreichte der Pegel um 8:15 Uhr einen Stand von 5,79 Metern, was Alarmstufe 3 entspricht. Die Bevölkerung ist auf mögliche Überschwemmungen vorbereitet und arbeitet gemeinsam daran, die Auswirkungen des Hochwassers zu minimieren.

Höchste Alarmstufe in Eisenhüttenstadt erreicht

In Eisenhüttenstadt wurde die höchste Alarmstufe 4 ausgerufen, da der Pegelstand auf 6,33 Metern angestiegen ist. Einige Grundstücke und Straßen in Ufernähe sind bereits vom Hochwasser betroffen, insbesondere in Bereichen ohne Schutzanlagen. Die Bevölkerung ist in erhöhter Alarmbereitschaft, um potenzielle Schäden zu minimieren und die Sicherheit zu gewährleisten.

Woidke besucht Hochwasserorte

Ministerpräsident Dietmar Woidke besuchte die Hochwassergebiete im Osten Brandenburgs, um sich über die aktuelle Lage zu informieren. Die Wasserstände steigen weiter, und die Bevölkerung arbeitet gemeinsam daran, die Auswirkungen des Hochwassers zu minimieren. Woidke lobte den Einsatz der Einsatzkräfte und betonte die Bedeutung des Zusammenhalts und der Solidarität in schwierigen Zeiten.

Pegel Ratzdorf bei 5,90 Meter

Der Pegel in Ratzdorf erreichte am Dienstagabend einen Wasserstand von 5,90 Metern, was die offizielle Richtlinie für die Alarmstufe 4 darstellt. Der Pegelstand wird voraussichtlich weiter steigen, und die Bevölkerung ist auf mögliche Überschwemmungen vorbereitet. Trotz der Herausforderungen sind die Bewohner optimistisch, die Situation bewältigen zu können.

Einzelne Straßen und Gärten in Eisenhüttenstadt überflutet

In Eisenhüttenstadt sind bereits erste Straßen und Gärten unterhalb der Altstadt vom Hochwasser betroffen. Die Bevölkerung arbeitet daran, Schäden zu minimieren und die Sicherheit zu gewährleisten. Die Einsatzkräfte sind vor Ort, um die Lage zu kontrollieren und bei Bedarf Hilfe zu leisten.

25 Biber am Oderdeich geschossen

Um die Stabilität der Dämme am Oderdeich zu gewährleisten, wurden 25 Biber erlegt, die potenzielle Schäden verursachen könnten. Die geschützten Tiere können bei Hochwasser Löcher in die Deiche graben, wodurch die Sicherheit gefährdet wird. Die Bevölkerung ist auf die Hochwassersituation vorbereitet und arbeitet zusammen, um mögliche Probleme zu bewältigen.

Die aktuellen Hochwasserpegel in Oder-Spree-Kreis und Frankfurt (Oder) zeigen, dass die Bevölkerung in Brandenburg vor großen Herausforderungen steht. Die Zusammenarbeit der Einsatzkräfte und der Bevölkerung ist entscheidend, um die Auswirkungen des Hochwassers zu minimieren und Schäden zu verhindern. Trotz der schwierigen Lage sind die Bewohner optimistisch, die Situation bewältigen zu können und setzen alles daran, die Sicherheit und den Schutz der Gemeinden zu gewährleisten.