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Merz warnt vor AfD bei Landtagswahl in Brandenburg

Einen Tag vor der Landtagswahl in Brandenburg hat CDU-Chef Friedrich Merz eindringlich vor der AfD gewarnt. In einer leidenschaftlichen Rede betonte er die Unterschiede zwischen seiner Partei und der rechtspopulistischen Alternative für Deutschland. Merz betonte, dass die AfD den Kern und die Seele der CDU in Frage stelle. Er machte deutlich, dass die CDU zwar eine restriktive Einwanderungspolitik befürworte, aber dies niemals mit ausländerfeindlichen Tönen verbinde.

Ausländerfreundliches Land vs. Nationalistische Tendenzen

Merz unterstrich, dass die CDU ein ausländerfreundliches Land repräsentiere und sich klar von nationalistischen Strömungen distanziere. Er erklärte den Unterschied zwischen Patriotismus und Nationalismus: „Patrioten lieben ihr Land, während Nationalisten alle anderen hassen.“ Der CDU-Chef betonte, dass es wichtig sei, eine Grundstimmung zu verhindern, die Personen mit Migrationshintergrund ablehne und ausgrenze. Er betonte, dass diese Menschen einen wertvollen Beitrag zur Gesellschaft leisten und willkommen seien, solange sie integriert seien und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilnähmen.

Wahl in Brandenburg als Richtungsentscheidung

Merz hob hervor, dass die Landtagswahl in Brandenburg eine Richtungsentscheidung sei. Es gehe darum, ob künftig eine Regierung in der politischen Mitte des Spektrums regieren werde. Er betonte, dass es wichtig sei, zu zeigen, dass demokratische Regierungen auch ohne die AfD oder andere extremistische Parteien gebildet werden könnten. Merz rief die Wähler dazu auf, die demokratischen Parteien zu unterstützen und ein Zeichen gegen Extremismus zu setzen.

Die CDU lag in den letzten Umfragen vor der Wahl mit 14 bis 16 Prozent deutlich hinter der AfD und der SPD, aber knapp vor dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW). Die Wahl am Sonntag wird daher entscheidend sein für die politische Landschaft in Brandenburg. Rund 2,1 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger sind zur Wahl aufgerufen, und ihre Stimmen werden darüber entscheiden, welche Parteien in Zukunft die politische Richtung des Landes bestimmen werden.