In Indien wurde der prominente Oppositionspolitiker Arvind Kejriwal auf Anordnung des Obersten Gerichts gegen Zahlung einer Kaution aus der Haft entlassen. Der 56-jährige Politiker war im März kurz vor den indischen Parlamentswahlen wegen Korruptionsvorwürfen verhaftet worden. Kejriwal bestritt die Vorwürfe und bezeichnete sie als politisch motiviert. Er ist der Regierungschef der Metropolregion Delhi und ein bekannter Kritiker des indischen Premierministers Modi.
Trotz seiner Freilassung betonten Vertreter von Modis Partei, dass Kejriwal noch nicht freigesprochen wurde. Die Richter des Obersten Gerichts argumentierten, dass das Verfahren gegen Kejriwal noch längere Zeit dauern könnte und es daher nicht mehr gerechtfertigt sei, ihn weiter inhaftiert zu halten.
Die Entscheidung, Kejriwal auf Kaution freizulassen, wurde im Deutschlandfunk am 14.09.2024 bekannt gegeben. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Wendepunkt in dem Fall und wirft weiterhin Fragen über die politische Landschaft Indiens auf.
Es wird erwartet, dass Kejriwal nach seiner Freilassung weiterhin seine politische Agenda vorantreiben wird. Seine Rolle als Regierungschef von Delhi und seine Position als Kritiker von Modi haben ihn zu einer bedeutenden Figur in der indischen Politik gemacht. Die öffentliche Meinung über den Fall Kejriwal bleibt gespalten, da einige seine Unschuld beteuern, während andere weiterhin skeptisch sind.
Die Freilassung von Kejriwal hat auch Diskussionen darüber ausgelöst, wie politische Gegner in Indien behandelt werden. Die Tatsache, dass der Oppositionspolitiker während eines laufenden Verfahrens freigelassen wurde, wirft Fragen über den rechtlichen Prozess und die Unabhängigkeit der Justiz in Indien auf.
Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall Kejriwal weiterentwickeln wird und welche Auswirkungen er auf die politische Landschaft Indiens haben wird. Die Freilassung des Oppositionsführers markiert einen wichtigen Moment in der indischen Politik und wird weiterhin kontrovers diskutiert.