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In Deutschland wurde erstmals die neue Variante des Mpox-Virus nachgewiesen. Ein 33-jähriger Patient hat sich im Ausland mit der Klade Ib infiziert und befindet sich seit dem 12. Oktober in stationärer Behandlung. Er wurde in Isolation genommen, nachdem am 17. Oktober ein PCR-Test positiv auf Mpox getestet wurde. Die Kontaktpersonen werden ermittelt und informiert, und diesen wird eine Postexpositionsprophylaxe angeboten.

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat aufgrund der zunehmenden Verbreitung von Mpox in Afrika eine Gesundheitsnotlage internationaler Reichweite erklärt. Diese höchste Alarmstufe soll die Behörden weltweit sensibilisieren. Seit Jahresbeginn gab es auf dem afrikanischen Kontinent 42.438 Verdachtsfälle von Mpox, von denen 8.113 bestätigt wurden. Die meisten Todesfälle wurden in Zentralafrika registriert.

Die Symptome von Mpox umfassen einen typischen Hautausschlag sowie allgemeine Krankheitssymptome wie Fieber, Kopf- und Muskelschmerzen. Tödliche Verläufe sind selten, insbesondere in Ländern mit guter medizinischer Versorgung. Es wird betont, dass Mpox nicht sehr ansteckend ist und enger körperlicher Kontakt erforderlich ist.

Die Pockenimpfstoffe wirken auch gegen Mpox und verringern das Risiko eines Krankheitsausbruchs sowie den Krankheitsverlauf. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt derzeit die Impfung nur für bestimmte Risikogruppen, darunter Männer, die Sex mit Männern haben und häufig den Partner wechseln. Auch Menschen, die Kontakt zu einer infizierten Person hatten, sollten unter bestimmten Bedingungen geimpft werden.

Es wird weiterhin beobachtet, dass Klade-I-Viren in Deutschland keine erhöhte Gefährdung darstellen. Die Behörden passen ihre Empfehlungen entsprechend an. Es ist wichtig, die Situation genau zu überwachen und bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen, um die Verbreitung des Virus einzudämmen.