Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen kritisiert Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) für seine ängstliche Haltung im Ukraine-Krieg. Röttgen betonte, dass ein Kanzler nicht von Angst geleitet sein sollte und sie nicht als Grundlage für politisches Handeln dienen sollte. Er kritisierte insbesondere Scholz‘ Bemühungen, Russland nicht zu einer nuklearen Eskalation des Konflikts zu provozieren.
Röttgen ist der Meinung, dass solche Ängste unbegründet sind. Er warnte davor, die Einschüchterungsrhetorik des Kremlchefs Wladimir Putin zu übernehmen und sie den Deutschen als Kanzler zu vermitteln. Er sagte, dass Scholz verantwortlich dafür sei, dass eine Mehrheit der Bürger in Deutschland weitere Waffenlieferungen an die Ukraine ablehne.
Röttgen ist überzeugt, dass die Mahnungen Chinas und der USA an Russland, keine Atomwaffen einzusetzen, ausreichen, um Russland abzuschrecken. Er betonte, dass der Krieg nur beendet werden könne, wenn die Ukraine militärisch die Oberhand gewinne und dafür weitere westliche Hilfe erforderlich sei.
Der CDU-Politiker äußerte jedoch Bedenken im Hinblick auf mögliche Unterstützung der Ukraine unter einem US-Präsidenten Donald Trump. Im Falle eines Wahlsiegs von Trump im November halte er es für unwahrscheinlich, dass die Vereinigten Staaten weiterhin Unterstützung für die Ukraine leisten würden.
Röttgen forderte daher eine stärkere Unterstützung der Ukraine durch den Westen, um sicherzustellen, dass das Land militärisch erfolgreich sein könne und der Krieg beendet werden könne. Er warnte davor, dass die aktuelle Haltung von Scholz dazu führen könnte, dass die Ukraine nicht die notwendige Unterstützung erhalte, um den Konflikt zu beenden.