Ein ausreichendes Maß an Neubau in Nordrhein-Westfalen erfordert ausreichend verfügbaren Baugrund. Oftmals fehlt es jedoch an geeigneten Flächen. Obwohl es in vielen Städten Brachflächen gibt, gestaltet sich ihre Umwandlung in Bauland oft schwierig, insbesondere bei alten Industriebrachen. Das Land unterstützt daher bei der Aktivierung von Brachflächen als Bauland.
Die Initiative des Landes NRW zur Entwicklung von Brachflächen wird weiter ausgebaut. In diesem Jahr wurden zehn weitere Städte in die Initiative „Bau.Land.Partner.“ aufgenommen. Dazu gehören unter anderem Aachen, Oberhausen, Leverkusen sowie die Kommunen Leichlingen, Wachtendonk, Büren, Lage, Delbrück, Wiehl und Rüthen. Die landeseigene Entwicklungsgesellschaft NRW.URBAN unterstützt diese Kommunen bei der Aktivierung ungenutzter Grundstücke als Bauflächen.
Die Bauministerin Ina Scharrenbach betont die Bedeutung der Initiative, die bereits 114 Kommunen umfasst. Über 2.000 Hektar Brachflächen an 338 Standorten wurden bereits als Bauland entwickelt oder reaktiviert. Das Land hilft dabei, die erforderlichen Rahmenbedingungen für eine Bebauung zu schaffen und unterstützt bei der Moderation zwischen Eigentümern und Kommunen sowie bei wirtschaftlichen Aspekten.
Besonders ehemalige Industrieflächen bieten neue Perspektiven. Oftmals sind komplexe Eigentümerstrukturen oder Altlasten eine Herausforderung bei der Aktivierung dieser Flächen. Das Land unterstützt hier durch Standortaufklärung und die Entwicklung neuer Nutzungsperspektiven, um die offenen Wunden der Kommunen zu schließen.
Es ist wichtig, dass Brachflächen im urbanen Umfeld aktiviert werden, um dem Baubedarf in NRW gerecht zu werden. Durch die Unterstützung des Landes können ungenutzte Flächen in attraktive Bauflächen umgewandelt werden, was langfristig zur Stärkung der Infrastruktur und Wohnraumversorgung beiträgt. Die Initiative „Bau.Land.Partner.“ trägt somit dazu bei, den Baulandmangel in NRW zu bekämpfen und die nachhaltige Entwicklung von Brachflächen voranzutreiben.