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NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst hat kürzlich bekannt gegeben, dass er für die Kanzlerkandidatur der Union bei der Bundestagswahl 2025 nicht zur Verfügung steht. Diese Entscheidung bedeutet, dass entweder Friedrich Merz oder Markus Söder die Kanzlerkandidatur übernehmen werden.

Wüst, Mitglied der CDU, erklärte seine Position während eines Vorstandstreffens der NRW-CDU in Düsseldorf. Obwohl er lange Zeit als potenzieller Kandidat für die Kanzlerkandidatur gehandelt wurde, hat er sich nun entschieden, nicht anzutreten. Stattdessen betonte er seine Verantwortung gegenüber der CDU, Nordrhein-Westfalen und Deutschland.

Die Favoriten für die Kanzlerkandidatur der Union sind derzeit Friedrich Merz, Vorsitzender der CDU, und Markus Söder, bayerischer Ministerpräsident und CSU-Vorsitzender. Beide Politiker haben bereits ihre Bereitschaft zur Kandidatur bekundet. Merz und Söder haben vereinbart, die Entscheidung über die K-Frage im Spätsommer zu treffen, nach den Wahlen in drei ostdeutschen Ländern.

Wüst unterstreicht die Bedeutung der Geschlossenheit innerhalb der CDU und CSU, um die aktuelle Regierung abzulösen. Er betont, dass nur eine starke und einige Union den Wandel in der Regierung ermöglichen kann. Der 49-jährige Politiker plant, nach der Sitzung ein offizielles Statement abzugeben.

In der Vergangenheit gab es bereits ein hartes Ringen um die Kanzlerkandidatur zwischen Markus Söder und dem damaligen CDU-Chef Armin Laschet im Bundestagswahlkampf 2021. Obwohl Söder letztendlich unterlag, gab er nicht auf und setzte sich weiterhin für seine Kandidatur ein. Die Union verlor letztendlich die Bundestagswahl.

Friedrich Merz äußerte sich zuletzt am Sonntagabend zu seiner Entscheidung bezüglich der Kanzlerkandidatur. Er betonte, dass die Union einen festen Fahrplan habe und sich bald entscheiden werde. Söder und er werden einen Vorschlag machen, über den die Parteivorstände von CDU und CSU diskutieren werden.

Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wer letztendlich als Kanzlerkandidat der Union nominiert wird. Sowohl Merz als auch Söder haben starke Unterstützung in ihren jeweiligen Parteien und werden hart daran arbeiten, die Union zu vereinen, um bei der Bundestagswahl 2025 erfolgreich zu sein.