Wackelt Woidkes Wiederwahl?
Am Mittwoch steht im Brandenburger Landtag eine wichtige Entscheidung an: Die Wahl des Ministerpräsidenten. Dietmar Woidke von der SPD hat die absolute Mehrheit, aber diese ist knapp und seine Wiederwahl hängt am seidenen Faden.
Die Ausgangslage
Nach der Landtagswahl im September steht die SPD vor einer Herausforderung. Eine Koalition mit der AfD ist ausgeschlossen, und die CDU reicht als Partner nicht aus. Die einzige Option ist das Bündnis mit dem BSW. Zusammen haben SPD und BSW 46 von 88 Sitzen im Landtag. Die absolute Mehrheit ist also knapp und die Situation alles andere als ideal.
Der Weg zur Wahl
Die Wahl des Ministerpräsidenten erfolgt in drei Wahlgängen. Im ersten Durchgang braucht Woidke 45 Stimmen, um gewählt zu werden. Scheitert er, folgen weitere Wahlgänge. Im dritten Wahlgang reichen bereits die meisten Stimmen zur Wahl. Die Verfassung setzt eine Frist bis Mitte Januar für die Wahl, sonst droht eine Neuwahl.
Die Unsicherheit
Trotz des Koalitionsvertrags und der Zustimmung der Parteitagsmitglieder bleibt die Wahl spannend. Vor allem der BSW-Abgeordnete Sven Hornauf sorgt für Unsicherheit. Seine Kritik an bestimmten Entscheidungen könnte die Wiederwahl von Woidke gefährden. Die Abstimmung ist geheim, und eventuelle Abweichler könnten für Überraschungen sorgen.
Die Entscheidung im Landtag ist also nicht nur eine formale Angelegenheit, sondern birgt auch politische Spannungen und persönliche Unwägbarkeiten. Die Zukunft von Brandenburgs Regierung hängt an einer feinen Balance, die am Mittwoch im Landtag entschieden wird. Werden die Erwartungen erfüllt oder bringt eine unerwartete Wendung die politische Landschaft ins Wanken? Die Antwort liegt in den Händen der Abgeordneten und bestimmt die kommende Regierung Brandenburgs.