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Hochwasser bedroht Sachsen: Anwohner sollen sich auf Evakuierung vorbereiten

Die Wetterlage in Osteuropa und dem östlichen Teil Deutschlands verschlechtert sich, da Starkregen zu Hochwasser und Überschwemmungen führt. Experten warnen vor einem potenziell schlimmsten Hochwasser der Oder seit Jahren. Alle aktuellen Entwicklungen finden Sie hier.

Anwohner entlang der Elbe in Sachsen sollten wachsam sein, da der Pegel an einigen Messstationen bereits Alarmstufe 2 erreicht hat. In Schöna wurde der Richtwert von 5 Metern überschritten, was auf einen steigenden Wasserstand hinweist. Es wird erwartet, dass der Pegel im Laufe des Tages weiter steigen wird und bis zum Abend die Alarmstufe 3 erreicht. Der Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzegbirge ruft die Bevölkerung zur Vorsorge auf und fordert Anwohner auf, sich auf eine mögliche Evakuierung vorzubereiten. Derzeit sind Verkehrseinschränkungen nur für die Schifffahrt in Kraft, mit dem Betrieb von Wander- und Fährschiffen, die eingestellt wurden.

Experten warnen vor dem schlimmsten Hochwasser an der Oder seit 27 Jahren. Das Vb-Tief Anett bewegt sich langsam nach Westen, was zu weiteren Regenfällen in Sachsen und den südlichen Regionen führt. Die Niederschlagsmengen sind erheblich, mit bis zu 50 Liter Regen in Sachsen bis Montagmittag und sogar bis zu 100 Liter an den Alpen bis Dienstagabend. Die Situation an der Oder wird kritisch, da das Hochwasser aus Polen heranrückt und das Potenzial für das höchste Hochwasser seit 1997 birgt. Es wird dringend empfohlen, die Entwicklungen an der Oder genau zu verfolgen.

In Tschechien sind mehr als 250.000 Haushalte ohne Strom aufgrund des Unwetters, das auch zu Überschwemmungen geführt hat. In der Region Mährisch-Schlesien an der Grenze zu Polen sind mehr als 100.000 Haushalte betroffen. Es werden vier Menschen vermisst, und die Niederschläge sollen bis Montag andauern. Die Evakuierungen in Tschechien wurden ausgeweitet, insbesondere in Opava, wo der Fluss Opava bereits über die Ufer getreten ist. Die Armee steht bereit, um Hilfseinsätze zu unterstützen.

In Polen hat das Hochwasser bereits ein Todesopfer gefordert, und ein Staudamm in Miedzygorze ist übergelaufen, was zur Evakuierung der umliegenden Siedlungen führte. Die Situation bleibt kritisch, da das Wasser nach starken Regenfällen weiterhin ansteigt. In Österreich bahnt sich ein Jahrhunderthochwasser an, insbesondere in Ober- und Niederösterreich, wo die Niederschlagsmengen das dreifache bis vierfache des üblichen Septemberwerts erreicht haben. Die Lage spitzt sich zu, und es wird vor massiven Überflutungen und Hangrutschungen gewarnt. Niederösterreich wurde zum Katastrophenschutzgebiet erklärt, da die Flüsse Donau, Kamp und Krems bedrohlich ansteigen.

In Sachsen steigt die Hochwassergefahr weiter an, mit Alarmstufe 3 in Schöna und Alarmstufe 4 entlang der Oder. Es wird erwartet, dass die Pegel bis Dienstag oder Mittwoch hoch bleiben und dann langsam zurückgehen. Die Tschechen haben Maßnahmen ergriffen, um das Hochwasser zu kontrollieren, aber die Lage bleibt angespannt. Es wird dringend empfohlen, die Anweisungen der Behörden zu befolgen und sich auf Evakuierung vorzubereiten, falls erforderlich.

Die aktuellen Entwicklungen zeigen, dass die Wetterlage in Osteuropa und Deutschland zunehmend ernster wird, da Starkregen zu Hochwasser und Überschwemmungen führt. Die Bevölkerung entlang der betroffenen Flüsse und Regionen sollte wachsam bleiben und den Anweisungen der Behörden folgen, um sich und ihre Familien zu schützen.