Zum 35. Jahrestag des Mauerfalls zeigt die Berliner Morgenpost im Zoo Palast den Dokumentarfilm „Berlin East Side Gallery“. Der Film beleuchtet die Geschichte der East Side Gallery, des längsten noch erhaltenen Stücks der Berliner Mauer, das von Künstlern gestaltet wurde und zu einem Symbol der friedlichen Wiedervereinigung wurde.
Der Film zeigt, wie die Mauersegmente mit politischen Sprüchen und Alltagsbildern verziert wurden und wie sich die Situation um die East Side Gallery im Laufe der Jahre verändert hat. Von umstrittenen Bauprojekten bis hin zu Abrissarbeiten wird die Geschichte dieses Denkmals lebendig.
Die Filmemacher, Karin Kaper und Dirk Szuszies, dokumentieren nicht nur den künstlerischen Prozess der Restaurierung der Kunstwerke, sondern auch die Proteste und Aktionen von Aktivisten und Berlinern, die für den Erhalt der East Side Gallery kämpfen. Der Film zeigt auch die Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Mauerfalls und die spektakuläre Lichtgrenze, die von anderen Filmemachern inszeniert wurde.
Ein besonderer Fokus liegt auch auf den Künstlern, die die Mauersegmente bemalten, sowohl 1990 als auch fast 20 Jahre später. Die Zeitzeugen, darunter Politiker, Städteplaner, Reiseführer und Touristen, geben Einblicke in ihre Sichtweise auf die East Side Gallery und die Veränderungen in der Umgebung.
Der Film verdeutlicht auch die Herausforderungen und Absurditäten, denen die East Side Gallery gegenüberstand, wie den Verkauf des Todesstreifens durch einen ehemaligen Stasi-IM und die Interessen von Bauherren an der Umgebung des Denkmals. Trotz all dieser Hindernisse hat sich letztendlich der Volkswille durchgesetzt, und die East Side Gallery bleibt eine der beliebtesten Touristenattraktionen Berlins.
Der Dokumentarfilm „Berlin East Side Gallery“ ist nicht nur ein Zeitdokument, sondern auch ein Appell an die Bedeutung des Erhalts von historischen Denkmälern und der Erinnerung an wichtige Ereignisse der Geschichte. Der Film wird im Zoo Palast am 5. November um 20 Uhr in Anwesenheit der Filmemacher Karin Kaper und Dirk Szuszies gezeigt. Tickets sind erhältlich und bieten die Möglichkeit, die bewegende Geschichte der East Side Gallery zu erleben.