Bei einem Unfall auf einem Kirchweihfest im nordöstlichen Bayern gibt es noch viele offene Fragen. Ein Auto hat mehrere Feiernde erfasst, doch ob dies absichtlich geschah oder aufgrund eines medizinischen Notfalls, ist noch unklar. Der Fahrer des Wagens, ein 58-jähriger Mann, befindet sich derzeit im Krankenhaus und ist nicht vernehmungsfähig. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die Hintergründe des Vorfalls zu klären.
### Untersuchung und Zeugenaussagen
Die fünf Leichtverletzten sowie weitere Augenzeugen werden intensiv befragt, um Licht ins Dunkel zu bringen. Die genauen Aussagen der Betroffenen sind bisher nicht öffentlich bekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass es sich nicht um einen Terrorakt handelt. Auch ein versuchtes Tötungsdelikt wird derzeit ausgeschlossen. Polizeisprecher Florian Leimbach betonte: „Das ergibt sich aus den Gesamtumständen.“ Es bleibt jedoch unklar, ob der Fahrer absichtlich gehandelt hat, um die Feiernden einzuschüchtern, oder ob es sich um ein Versehen oder einen medizinischen Notfall handelte.
### Hintergründe des Vorfalls
Das Dorf Großwallstadt, in dem sich der Unfall ereignete, hat nur rund 4000 Einwohner und liegt im Landkreis Miltenberg nahe der Grenze zu Hessen. Die Bewohner feierten den letzten Tag der dreitägigen „Wällster Kerb“, einem traditionellen Kirchweihfest. Dabei sollte die Strohpuppe „Kerb-Hannes“ verbrannt werden, um das Fest abzuschließen. Leider musste die Feier aufgrund des Unfalls vorzeitig beendet werden.
### Zeugenaussagen und Ermittlungen
Laut Bürgermeister Roland Eppig standen die Feiernden mit einem fahrbaren Holztisch auf der Straße, als der Wagen sie erfasste. Diese Tische werden von Kirchweih-Burschen manchmal geschoben. Polizeisprecher Leimbach bestätigte, dass dies üblich sei und es deshalb zu einem Streit mit dem Autofahrer kam. Es wird nun untersucht, ob der Fahrer absichtlich in die Gruppe steuerte oder ob ein medizinisches Problem vorlag, das den Unfall verursachte.
### Hoffnung auf Aufklärung
Bürgermeister Eppig hofft, dass der Vorfall schnell aufgeklärt wird und betont sein Bedauern über das Geschehene. Der Autofahrer kann derzeit nicht befragt werden, da er reanimiert werden musste und sein Gesundheitszustand es nicht zulässt. Ein Sachverständiger hat den Unfallort bereits untersucht und wird nun das Auto und den Holztisch genauer in Augenschein nehmen. Das Gutachten des Experten wird voraussichtlich in vier Wochen vorliegen.
Insgesamt bleibt der Unfall bei der Kirchweih in Großwallstadt ein tragisches Ereignis, das viele Menschen betrifft. Die Hintergründe sind noch unklar, aber die Ermittlungen laufen auf Hochtouren, um Licht ins Dunkel zu bringen. Die Gemeinschaft hofft auf eine schnelle Aufklärung und dass sich ein solcher Vorfall nicht wiederholt.