Das Hochwasser in Österreich hat tragische Auswirkungen gezeigt, als zwei Senioren in den Überschwemmungen ums Leben kamen. Die Opfer, ein 70-jähriger Mann aus Untergrafendorf im Bezirk St. Pölten-Land und ein 80-jähriger Mann aus Höbersdorf im Bezirk Korneuburg, wurden in ihren Häusern von den Wassermassen eingeschlossen und konnten nicht rechtzeitig gerettet werden. Die örtlichen Behörden und Rettungskräfte sind im Dauereinsatz, um die betroffenen Gebiete zu unterstützen und weitere Opfer zu verhindern.
Die Situation in Niederösterreich hat sich weiter zugespitzt und es wurden zwei weitere Todesopfer gemeldet. Die Ministerpräsidentin Niederösterreichs, Johanna Mikl-Leitner, betonte, dass die Lage weiterhin kritisch und dramatisch sei. Es wird erwartet, dass regional erneut bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen werden. Die Dammbruchgefahr ist besonders hoch, was dazu führt, dass das öffentliche Leben weitgehend ruht. Mehr als 200 Straßen sind gesperrt, 1.800 Gebäude wurden evakuiert und rund 3.500 Haushalte sind ohne Strom. Die Schäden sind momentan noch nicht abzuschätzen, aber den Hochwasser-Opfern wird Unterstützung zugesichert.
In Sachsen und Südostbayern warnen die Wetterdienste vor lang anhaltendem Regen, der die bereits kritische Lage weiter verschärfen könnte. Es werden bis zu 60 Liter pro Quadratmeter erwartet, was zu Überschwemmungen führen könnte. Die Flutwelle soll sich bis Mittwoch aufbauen, da das Wasser aus den umliegenden Ländern heranrauscht. In Bayern herrscht weiterhin Alarmstufe Rot in 15 Kreisen aufgrund des ergiebigen Dauerregens.
Auch in Sachsen steigen die Wasserstände, insbesondere an der Elbe, wo die Alarmstufe 3 überschritten wurde. Überschwemmungen von bebauten Gebieten sind möglich, während auch die Lausitzer Neiße weiter steigt. Die Situation in Niederösterreich bleibt ebenfalls angespannt, mit reißenden Wasserfluten, die durch Straßen und Siedlungen fließen. Die Menschen müssen in Sicherheit gebracht und Häuser geschützt werden.
Im Osten Deutschlands steigen die Pegelstände ebenfalls an, wobei in Dresden an der Elbe die Alarmstufe 3 erreicht werden könnte. Die Flutgefahr ist in vielen Regionen präsent, und die Bevölkerung wird aufgefordert, den Anweisungen der Behörden zu folgen. In Wien kam es zu Überflutungen, was zu Verkehrsbehinderungen führte. Die Wettervorhersagen deuten auf weitere schwere Niederschläge hin, was die Situation weiterhin kritisch macht.
Am Stausee Ottenstein in Österreich wurden Hochwasserklappen geöffnet, um einen kontrollierten Abfluss der Wassermassen zu ermöglichen. Dies führte dazu, dass der Pegelstand im Unterlauf des Flusses Kamp weiter stieg und Straßen sowie Wiesen überschwemmt wurden. Die Situation bleibt angespannt, mit Tausenden von Rettungskräften im Einsatz, um die Bevölkerung zu schützen und Schäden zu minimieren.
Insgesamt zeigt sich die Hochwassersituation in Österreich und den umliegenden Regionen als äußerst kritisch und bedrohlich. Die Behörden und Rettungskräfte sind im Dauereinsatz, um die Bevölkerung zu unterstützen und weitere Opfer zu verhindern. Es wird dringend empfohlen, den Anweisungen der Behörden Folge zu leisten und sich in Sicherheit zu bringen. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, um die Flutgefahr zu minimieren und die betroffenen Gebiete zu stabilisieren.