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Die ehemalige Oberbürgermeisterin von Potsdam, Brunhilde Hanke, ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Stefan Wollenberg von der Partei Die Linke bestätigte am Montag dem rbb den Tod. Die „Potsdamer Neuesten Nachrichten“ hatten zuerst darüber berichtet.

Hanke war von 1961 bis 1984 im Amt und somit die erste und einzige Oberbürgermeisterin von Potsdam. Geboren wurde sie am 23. März 1930 in Erfurt in einer Arbeiterfamilie und erlernte später den Beruf der Näherin. Nach ihrem Eintritt in die Freie Deutsche Jugend (FDJ) und die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) im Jahr 1946 kam sie 1952 nach Potsdam.

Während ihrer Amtszeit als Oberbürgermeisterin veränderte sich Potsdam stark. Über 35.000 neue Wohnungen wurden gebaut, neue Wohngebiete entstanden südlich der Havel, die Havelbucht wurde bebaut und der Stadtkanal zugeschüttet. Auch der Abriss der Garnisonkirche und des Stadtschlosses fielen in ihre Amtszeit.

Potsdams derzeitiger Oberbürgermeister Mike Schubert (SPD) würdigte Hanke und betonte, dass sie sich nicht nur während ihrer Amtszeit, sondern auch danach, positiv für die Entwicklung der Stadt eingesetzt habe. Sein Mitgefühl gelte ihrer Familie, Freunden und allen, die ihr nahestanden.

Hanke war von 1963 bis 1990 Volkskammerabgeordnete und von 1964 bis 1990 Mitglied des Staatsrates der DDR. Später wurde sie Mitglied der Partei Die Linke.

Die Stadt Potsdam teilte mit, dass Hanke bis zuletzt kritisch und konstruktiv zu Entwicklungen in der Stadt Stellung bezog. Ihr Tod hinterlässt eine Lücke in der politischen Landschaft von Potsdam.