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Starke Regenfälle und Überflutungen werden im Südosten Deutschlands und in mehreren Nachbarländern erwartet. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor anhaltendem Dauerregen am Alpenrand bis Sonntagmorgen, der zu großen Regenmengen führen könnte. Besonders betroffen sind die Alpen, der Bayerische Wald und das Zittauer Gebirge, wo auch Unwetter drohen. Zudem wird starker Schneefall in den Hochlagen der Alpen erwartet.

In Bayern werden das Chiemgau, das Mangfallgebirge und das Berchtesgadener Land am stärksten betroffen sein. Regenmengen zwischen 80 und 100 Litern pro Quadratmeter werden erwartet, in Staulagen sogar bis zu 150 Liter. In den Alpen über 1.200 Metern wird der Niederschlag als Schnee fallen, mit bis zu einem Meter Neuschnee in den Hochlagen. Dieser „markante Wintereinbruch“ ist für diese Jahreszeit ungewöhnlich, so der DWD.

In Sachsen und Brandenburg könnten Niederschlagsmengen von 60 bis 100 Litern pro Quadratmeter auftreten, was zu Überflutungen führen kann. Die Behörden warnen vor möglichen Erdrutschen und steigenden Pegelständen in den Flüssen. Auch in Polen und Tschechien bereiten sich die Behörden auf Extremregenfälle und Hochwasser vor. In Polen gilt in einigen Regionen die höchste Alarmstufe 3, während in Tschechien entlang der Flüsse Vorbereitungen getroffen werden.

Die Regenfälle werden durch die seltene Wetterlage verursacht, bei der ein Tief aus dem Mittelmeerraum auf polare Kaltluft trifft. Diese Situation begünstigt starke Niederschläge und Unwetter. Die Bevölkerung wird aufgefordert, Vorsichtsmaßnahmen zu treffen und sich auf mögliche Überschwemmungen vorzubereiten. Es wird empfohlen, nicht unbedingt notwendige Reisen zu verschieben und aufgrund der Wetterbedingungen vorsichtig zu fahren.