Terrorverdacht: Sieben Verletzte nach Angriff in Elsass – Ermittler bestätigen
In dem vermeintlich terroristischen Angriff im elsässischen Mulhouse (Mülhausen) haben die Ermittler neben einem Todesopfer mittlerweile sieben Verletzte bestätigt. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft gab bekannt, dass bei der Attacke am Vortag fünf Polizisten und zwei städtische Angestellte der Parkraumüberwachung verletzt wurden, wobei einer der Angestellten schwer verletzt wurde. Obwohl diese Person nicht in Lebensgefahr schwebt, war zunächst nur von drei Verletzten die Rede. Ein 69-jähriger Passant aus Portugal wurde bei dem Angriff getötet.
Frankreichs Präsident Macron verurteilt den Angriff als islamistische Terrortat
Der Angreifer, der mit einem Messer und einem Schraubenzieher bewaffnet war, attackierte am Samstagnachmittag in Mulhouse (Mülhausen) auf einem Markt mehrere Menschen. Die Ermittler haben die Behörden wegen Tötung und versuchter Tötung mit Terrorbezug eingeschaltet. Präsident Emmanuel Macron bezeichnete den Angriff als islamistische Terrortat. Der Täter rief während des Angriffs laut Anti-Terror-Staatsanwaltschaft mehrmals „Allahu akbar“ (etwa „Gott ist am größten“ auf Arabisch).
Die Ermittler klärten, dass der Mann zuerst die städtischen Angestellten angriff, bevor er auf den Marktplatz ging, um den Passanten zu attackieren. Anschließend flüchtete er und griff Polizisten an, die ihn schließlich überwältigten. Mulhouse ist eine Stadt mit 100.000 Einwohnern nahe der Grenze zu Baden-Württemberg.
Verdächtiger festgenommen: Einblicke in das Umfeld des mutmaßlichen Täters
Der mutmaßliche Täter, ein 37-jähriger Algerier, wurde festgenommen. Laut Innenministerium wurde der ausreisepflichtige Mann wegen Terrorverherrlichung verurteilt und leidet unter psychischen Problemen. Drei weitere Personen wurden ebenfalls in Polizeigewahrsam genommen, darunter zwei aus dem familiären Umfeld des Verdächtigen. Die dritte Person soll dem Mann Unterkunft gewährt haben.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall laufen weiter, und die Behörden bemühen sich, alle Aspekte des Angriffs und des Hintergrunds des mutmaßlichen Täters aufzudecken. Es bleibt abzuwarten, welche weiteren Details in diesem beunruhigenden Fall ans Licht kommen werden.
