Am Freitagmorgen erlebte Kuba einen landesweiten Stromausfall, der viele Kubaner im Dunkeln sitzen ließ. Die Regierung meldete, dass die Hälfte der Insel wieder ans Stromnetz angeschlossen sei, aber es wird erwartet, dass solche Ausfälle weiterhin häufig auftreten werden. Experten sagen, dass das veraltete Stromnetz und der Mangel an Ressourcen für Modernisierungsarbeiten die Hauptursachen für diese Krise sind.
Kuba leidet seit Jahren unter Mangel an lebenswichtigen Ressourcen wie Essen, Medikamenten und Geld. Die aktuelle Stromkrise ist nur ein weiteres Symptom für die tiefer liegenden Probleme des Landes. Die kommunistische Regierung hat die Schuld traditionell auf das US-Handelsembargo geschoben, aber das reicht nicht mehr aus, um die zunehmende Unzufriedenheit in der Bevölkerung zu erklären.
Die anhaltende Krise hat dazu geführt, dass immer mehr Kubaner das Land verlassen, auf der Suche nach einem besseren Leben. Diejenigen, die geblieben sind, sind oft alt, schwach und ohne Ressourcen, um sich zu organisieren. Trotzdem gibt es Berichte über vereinzelte Proteste gegen die Regierung, die in der Dunkelheit der Nacht stattfinden. Die Regierung hat bereits Maßnahmen ergriffen, um mögliche Unruhen zu unterdrücken.
Experten sind sich uneinig darüber, ob die aktuelle Krise zu größeren Protesten führen wird wie im Sommer 2021. Einige glauben, dass der Massenexodus die Bevölkerung demobilisiert hat und es unwahrscheinlich ist, dass sich größere Protestbewegungen organisieren können. Andere sehen die wachsende Unzufriedenheit als potenziellen Auslöser für weitere Proteste gegen das Regime.
Insgesamt bleibt die Situation in Kuba weiterhin angespannt, mit anhaltenden Stromausfällen, wirtschaftlichen Schwierigkeiten und einem zunehmenden Druck auf die Regierung. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Ereignisse in den kommenden Wochen und Monaten entwickeln werden und ob es zu einer weiteren Eskalation der Krise kommen wird.