Situation in kommunalen Kitas: Bildungssenatorin plant Gespräch mit Verdi
Die geplante Streikaktion in den kommunalen Kitas Berlins wurde vom Arbeitsgericht am Montag untersagt, was zu einer unklaren Situation geführt hat. Die Bildungssenatorin der Stadt hat die Gewerkschaft Verdi eingeladen, um die Situation in den Kitas eingehend zu besprechen.
Bildungssenatorin Katharina Günther-Wünsch (CDU) erkennt die Belastungen, denen Erzieherinnen und Erzieher ausgesetzt sind, an. Gleichzeitig betont sie, dass die Forderung nach mehr Mitarbeitenden mit der Verfügbarkeit von freien Kita-Plätzen abgestimmt werden müsse. Aufgrund des Fachkräftemangels könne man nicht über Nacht mehr Erzieherinnen und Erzieher einstellen, so die Senatorin. Sie schlägt vor, dass Aufgaben von anderen Berufsgruppen übernommen werden könnten, ähnlich wie es bereits in Schulen praktiziert wird.
Aufruf zu Gesprächen – Arbeitsgericht untersagt unbefristeten Kita-Streik in Berlin
Der für Montag geplante unbefristete Streik an den städtischen Kitas in Berlin wurde gerichtlich untersagt. Der Senat hat erfolgreich rechtliche Schritte unternommen, um den Streik zu verhindern. Verdi hat angekündigt, in Berufung zu gehen, ist sich jedoch bewusst, dass der Streik am Montag definitiv nicht stattfinden wird.
Der Landeselternausschuss Kita Berlin (LEAK) hat sowohl den Senat als auch Verdi dazu aufgefordert, weiter Verhandlungen zu führen. Obwohl Eltern den Handlungsbedarf in den Kitas anerkennen, sind sie erleichtert, dass der unbefristete Streik vorerst untersagt wurde. Die stellvertretende Vorsitzende des LEAK, Alexandra Bunar-Leyke, appelliert an beide Seiten, eine Lösung zu finden, die die Situation in den Kitas verbessert.
Verdi kritisiert Vorgehen des Senats – Berliner Senat will unbefristeten Kitastreik per Gericht verhindern
Die Beschäftigten der öffentlichen Kitas in Berlin planen ab Montag einen unbefristeten Streik, der von der Finanzverwaltung juristisch bekämpft wird. Verdi kritisiert das Vorgehen des Senats, da dieser die Kita-Krise weiterhin leugne.
Der Konflikt zwischen den Parteien besteht schon seit einiger Zeit, begleitet von mehreren Warnstreiks. Während Verdi auf verbindliche Regelungen besteht, betont der Senat die Wichtigkeit, dass die Verhandlungen nicht als Tarifverhandlungen angesehen werden. Bei einem Treffen zwischen Bildungssenatorin Günther-Wünsch und Vertretern von Verdi konnte keine Einigung über eine Notbetreuung während des Streiks erzielt werden. Die Senatorin betont, dass es nun darum gehen müsse, konkrete inhaltliche Vorschläge zu diskutieren.
Die Situation in den kommunalen Kitas Berlins bleibt also weiterhin ungewiss, während die Bemühungen um eine Einigung zwischen dem Senat und Verdi fortgesetzt werden.