Die Gedenkstätte Berliner Mauer an der Bernauer Straße ist das längste erhaltene Stück Berliner Mauer. Sebastian Heber vom Landesdenkmalamt Berlin erklärt, dass hier die Dimension der Grenzanlagen für Besucher besonders deutlich wird. Der Nordbahnhof wurde während der DDR-Zeit zur Grenzanlage umfunktioniert, und heute erinnern Mauerreste in der Umgebung an diese Zeit. Ein 900 Meter langes Stück entlang der Gartenstraße ist dort erhalten geblieben. Neben Mauerresten gibt es auch andere Überreste wie den Wachturm im Schlesischen Park an der Puschkin Allee, der heute unter Denkmalschutz steht und Kunstausstellungen zeigt. In der Liesenstraße in Berlin-Mitte stehen noch etwa 15 Meter Berliner Mauer. Es werden immer wieder Fluchttunnel entdeckt, durch die Menschen aus der DDR in den Westen geflohen sind. Ein solcher Fluchttunnel in der Brunnenstraße in Berlin-Mitte wurde kürzlich von den Berliner Unterwelten erschlossen und für Besucher geöffnet. Es wird derzeit geprüft, ob er unter Denkmalschutz gestellt wird. Sogar fast 20 Jahre nach dem Mauerfall werden immer noch neue Funde gemacht. Im Jahr 2018 entdeckten Spaziergänger ein 20 Meter langes Stück Mauer an der Ida-von-Arnim-Straße in Berlin-Mitte. Ein weiterer Fund war ein 80 Meter langes Teilstück in einem Waldstück in Berlin-Schönholz zwischen Pankow und Reinickendorf, das von Hobby-Forscher Christoph Bormann bei den Behörden gemeldet wurde. Es zeigt, dass es auch heute noch möglich ist, Überreste der Berliner Mauer zu entdecken.
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