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Schließung von Sea Life und Little Big City: Was passiert als nächstes?

Berlin – Die Touristenattraktionen „Sea Life“ und „Little Big City“ stehen vor der Schließung. Anderthalb Jahre nach der Wiedereröffnung muss das Aquarium „Sea Life Berlin“ endgültig schließen und hat am Freitag zum letzten Mal seine Türen für Besucher geöffnet. Ebenso hat die Miniaturwelt „Little Big City“ am Alexanderplatz ihren letzten Tag. Bis 15 Uhr können Besucherinnen und Besucher noch vorbeikommen.

Explosionsartige Zerstörung des „Aqua-Dom“

Die Gäste eines nahegelegenen Hotels berichten von einer explosionsartigen Zerstörung des „Aqua-Dom“. Auf der Straße liegen Blumenkübel, Metallstreben und Glasscherben, während Feuerwehrleute zwischen den Trümmern stehen. Die Gäste dachten zunächst, es handle sich um ein Gewitter.

Auswirkungen des geplatzten Aquadom

Mitte November gab das Unternehmen bekannt, dass aufgrund finanzieller Schwierigkeiten am 13. Dezember Schluss sei. Nach dem Platzen des angrenzenden Riesenaquariums Aquadom kamen nicht mehr genügend Besucher ins „Sea Life“. Einige verwechselten den Aquadom mit dem Aquarium und dachten, es existiere nicht mehr. Durch den Wegfall des Aquadoms ging ein wichtiger Anziehungspunkt verloren.

Am 16. Dezember 2022 zerbarst der Aquadom, und die Wassermassen verteilten sich in die Umgebung der Hotellobby und erreichten auch das „Sea Life“. Das Aquarium blieb aufgrund von Bauarbeiten monatelang geschlossen.

56 Beschäftigte und 3.000 Tiere betroffen

Insgesamt sind 19 Mitarbeiter von „Little Big City“ und 37 Mitarbeiter von „Sea Life“ von den Schließungen betroffen. Es wird über Versetzungen an andere Standorte der Merlin-Gruppe beraten. Die rund 3.000 Meerestiere aus „Sea Life“ werden umziehen und weiterhin auf höchstem Niveau versorgt. Ihre zukünftige Heimat könnte ein anderer „Sea Life“-Standort weltweit sein oder auch externe Einrichtungen, so die Merlin-Gruppe.