Bei einer propalästinensischen Demonstration in Berlin-Kreuzberg kam es zu Flaschenwürfen auf Polizisten und verbotenen Parolen. Die Polizei musste eingreifen und es gab Festnahmen. Die Stimmung war aufgeheizt, und es wurden israel- und polizeifeindliche Parolen skandiert. Sogar Medienvertreter wurden von den Flaschenwürfen betroffen. Die Polizei setzte Pfefferspray und körperliche Gewalt ein, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Die Versammlungsleitung beendete die Kundgebung schließlich gegen 19.45 Uhr.
Die Demonstration mit dem Motto „Solidarität mit Palästina“ hatte rund 500 Teilnehmer. Es wurden Parolen wie „Free Palestine“ gerufen und Palästina-Fahnen geschwenkt. Auch die schwedische Klimaaktivistin Greta Thunberg war anwesend, wollte aber nicht mit der Presse sprechen. Es kam zu einem Tumult nach verbotenen Parolen, und die Polizei musste einschreiten. Die Stimmung blieb weiterhin aufgeheizt.
Es bildeten sich auch Gegenversammlungen, bei denen Kritik an der Hamas geäußert wurde. Einige Teilnehmer positionierten sich gegen Antisemitismus. Insgesamt war die Situation unruhig und polarisiert. Andere Demonstrationen fanden in der Stadt statt, um gegen Antisemitismus, Rassismus und Extremismus aufzustehen.
Es gab auch eine friedliche Demonstration am Bethanien, bei der gegen Hass und für Solidarität aufgerufen wurde. Die Polizei war mit einem großen Aufgebot im Einsatz, um die Sicherheit bei den verschiedenen Veranstaltungen zu gewährleisten. Der Tag endete mit einem Gedenkmarsch und einer Kundgebung vor dem Jüdischen Gemeindehaus, bei der Politiker wie der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier teilnahmen. Die Botschaft war klar: Gewalt und Extremismus haben keinen Platz in der Gesellschaft.