Am Jahrestag des Hamas-Massakers in Israel fanden in Berlin Gedenkveranstaltungen und Demonstrationen statt. Die Polizei war bei vielen Veranstaltungen mit rund 2000 Beamten im Einsatz. Bereits am Samstag zog eine pro-palästinensische Demonstration von Tempelhof zum Brandenburger Tor. Am Sonntag fand eine weitere Demo in Kreuzberg und Neukölln statt. Zum eigentlichen Jahrestag der Terroranschläge am Montag waren Gedenkveranstaltungen und weitere Demonstrationen geplant.
Die Polizei löste eine Pro-Palästina-Demo am Südstern auf, nachdem es zu einigen Zwischenfällen gekommen war. Die Teilnehmer waren nicht bereit zu gehen, und es kam zu Zusammenstößen mit der Polizei. Einige Demonstranten hatten sich mit Masken und Palästinenser-Tüchern vermummt, was die Situation noch weiter anheizte. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, als Flaschen flogen und es zu Rangeleien kam.
Es wurde berichtet, dass die Klima-Aktivistin Greta Thunberg an der pro-palästinensischen Demo teilnahm. Die Stimmung in Kreuzberg und Neukölln war aufgeheizt, während am Brandenburger Tor den Geiseln gedacht wurde, die sich noch in der Gewalt der Hamas befanden.
Es gab auch eine pro-israelische Demonstration mit dem Titel „Gemeinsam gegen das Verbrechen der Hamas an Israelis und Palästinensern“. Die Berliner Polizei war mit einem Großeinsatz von über 2000 Beamten im Einsatz, um die verschiedenen Veranstaltungen und Kundgebungen abzusichern.
Es wurde darauf hingewiesen, dass bei propalästinensischen Demonstrationen vermehrt Kinder und Jugendliche eingesetzt wurden, um die Menge aufzuwiegeln. Die Berliner Innensenatorin kündigte ein hartes Durchgreifen bei antisemitischen Äußerungen und Straftaten rund um den 7. Oktober an.
Insgesamt war die Situation in Berlin angespannt, mit verschiedenen Demonstrationen und Kundgebungen, bei denen es zu Zwischenfällen kam. Die Polizei und die Behörden waren bemüht, die Sicherheit und Ordnung aufrechtzuerhalten und eine Eskalation zu verhindern.