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Titel: PBN-Labor #19: Urlaubsstimmung und Entspannung

Wie sich die KI die Bewohnerinnen und Bewohner Prenzlauer Bergs im Urlaub vorstellt: etwas mit Altbau, Aperol und einem dringenden Bedarf an Kieferorthopädie. Hallo! Hallo! Hallo?! Ist da noch jemand? Wenn ich die aktuelle Parkplatzsituation in unserem Kiez richtig deute, lauten die beiden möglichen Antworten darauf „Nein“ und „Körperlich noch, aber geistig weile ich bereits an einem Sandstrand, in der einen Hand ein kühles Getränk, in der anderen die Taucherbrille. Blöd nur, dass ich in der Zwischenzeit auf der Arbeit noch fünf Projekte finalisieren, Mückenspray kaufen und die Pflege der Wellensittiche koordinieren muss.“

Um es kurz zu machen: Auch wir sind bereit für die Sommerpause. Ihr macht Urlaub, wir machen Urlaub, und danach lesen wir uns wieder. Allerdings in anderer Form. Wir sprachen bereits darüber, dass dieses Labor nur für eine begrenzte Zeit geöffnet haben soll. In den vergangenen 19 Ausgaben durfte ich viel ausprobieren und ihr habt mitgemacht, abgestimmt und Feedback gegeben. Danke dafür! Das war großartig und hat uns nun an einen Punkt gebracht, an dem wir wissen, wohin wir mit den PBN wollen. Zumindest ungefähr. Nach den Ferien könnt ihr sehen, was wir daraus gemacht haben werden (ein Futur II, das andeutet, warum wir ein wenig Zeit brauchen werden, bis wir wieder loslegen, schon wegen der Technik).

Bevor hier der Vorhang fällt, habe ich euch allerdings noch ein paar allerletzte Nachrichten aus dem Kiez mitgebracht.

**Das normale Volk ist wieder da.**
Von Friedrich Merz bis Sahra Wagenknecht erklären sich politisch Handelnde heute für die Stimme der „normalen Bevölkerung“. Aber auf welche Normalität berufen sie sich dabei? In seinem Essay „Neue Normalisten“ findet Thorsten Holzhauser überraschende Antworten – jetzt kostenlos zu lesen im Newsletter der Kulturzeitschrift MERKUR.

**Mauerpark**
+49 157 738 494 75. Diese Nummer sollten sich alle merken, die im Mauerpark unterwegs sind und Sorge haben, dort Opfer von Diskriminierung oder Gewalt zu werden. Freitag und Samstag abends lässt sich darüber Hilfe vom sogenannten Awareness-Team rufen, das noch bis mindestens September im Park unterwegs ist, um für ein entspannteres Miteinander zu sorgen.

Für weniger Jugendgewalt setzt sich das Projekt „Chillen im Park“ ein – ein Sommerferienprogramm mit Workshops zu Graffiti, Selbstverteidigung und Parkour, das die Freunde des Mauerparks auf die Beine gestellt haben. Die erste Runde ist jetzt leider schon vorbei, aber zum Ende der Ferien geht es weiter, z.B. am 30.08. zum Thema Zivilcourage.

Zudem ist die Sanierungs-Karawane im Park nun am Falkplatz angekommen. Erstmal wird im Untergrund nach Weltkriegsbomben oder Granaten gesucht. Dann folgen die eigentlichen Bauarbeiten mit neuen Bäumen, neuem Rasen, neuen Sportflächen und der Sanierung der Walross-Plansche. 2026 soll alles fertig sein.

*Kurz & Knackig:*
– Das israelisch-palästinensische Restaurant Kanaan wurde am Wochenende verwüstet. Da nichts gestohlen wurde, gehen die Betreiber von einer politischen Tat aus und sammeln Spenden für Reparaturen. Kai Wegner hat für Freitag einen Soli-Besuch angekündigt.
– Der Gleimtunnel ist baufällig und denkmalgeschützt. Doch nun hat ein Gericht den für die Instandsetzung verantwortlichen Eigentümer bestimmt. Es ist das Land Berlin. Herzlichen Glückwunsch!
– Obdachlosigkeit ist ein wachsendes Problem, auch in Prenzlauer Berg. In Pankow wurden allein in diesem Jahr schon 40 Camps von Wohnungslosen geräumt.
– Statt Kaufhalle und Brachfläche könnte an der Prenzlauer Allee / Ecke Erich-Weinert-Straße ein neuer Netto-Markt mit bis zu 250 Wohnungen auf dem Dach entstehen. Noch sprechen planerische Vorgaben dagegen, doch der Bezirk ist dran.
– Der neue Augustiner-Biergarten in der alten Bötzow-Brauerei ist nun eröffnet.
– Für eine Ausstellung suchen die Schönhauser Allee Arcaden und das Colosseum Fotos von der Schönhauser Allee zwischen 1955 und 1999. Wer Bilder einreicht, kann was gewinnen.
– Wer sich zum Abschluss noch einen Überblick über den Personalmangel im Bezirksamt Pankow verschaffen möchte, kann das hier tun. Doppelt so viele Mitarbeiterinnen wie aktuell vorhanden könnten locker beschäftigt werden.

Ihr Lieben: Das war’s! Ich wünsche euch einen famosen Sommer und freue mich auf Neustart und Wiedersehen nach den Ferien! Juliane von den Prenzlauer Berg Nachrichten, die auch herzlich von Philipp grüßen lässt.