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Die Wiesn startete bei strahlendem Sonnenschein in den zweiten Festtag. Am Vormittag zog ein farbenprächtiger Trachtenzug mit mehr als 9000 Teilnehmern durch die Straßen Münchens in Richtung Oktoberfest. Tausende Schaulustige säumten die Wege, um das beeindruckende Spektakel mit Schützen, Brauereigespannen, Musikkapellen und Spielmannszügen zu bewundern.

Ehrenkutsche mit prominenten Gästen

In den Ehrenkutschen fuhren Ministerpräsident Markus Söder (CSU), Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) und Wiesn-Chef Clemens Baumgärtner (CSU). Eine besondere Überraschung war der Auftritt von Florian Silbereisen in Baumgärtners Kutsche. Das Münchner Kindl wurde dieses Jahr von der Wirtstochter Franziska Inselkammer verkörpert.

Markus Söder und seine Ehefrau waren in einer prächtig geschmückten Kutsche unterwegs, während Dieter Reiter am Vortag mit dem traditionellen Anzapfen des ersten Fasses das Oktoberfest eröffnet hatte. Er bezeichnete den Start als „Traumstart“. Am ersten Tag strömten bereits rund eine halbe Million Menschen auf das Festgelände.

Vielfältige Trachten und traditionelle Tänze

Der Trachtenzug wurde begleitet von Moriskentänzern und Schäfflern, die durch ihre Tänze die Menschen in schweren Zeiten aufheitern wollten. Die aufwendigen Trachten und Kopfbedeckungen waren ein wahrer Augenschmaus, darunter auch kostbare Goldhauben, die einst so viel Wert hatten wie ein Pferd. Gruppen aus verschiedenen Regionen Deutschlands sowie internationale Gäste aus Österreich, Italien, der Schweiz und der Ukraine reihten sich in den sieben Kilometer langen Zug ein.

Sturm auf die Festzelte

Am Sonntag stürmten die ersten Gäste bereits bei Öffnung des Geländes zu den Festzelten, um sich einen Platz zu sichern. Am Samstag hatte der Besucheransturm zu einigen Zwischenfällen geführt, wie die Helfer der Aicher-Sanitätsstation berichteten. Ein Patient hatte sich die Schulter ausgekugelt und zwei Finger ausgerenkt. Die Sanitäter auf der Wiesn hatten bereits hunderte Patienten versorgen müssen, wobei etwa ein Drittel von ihnen aufgrund von Alkoholintoxikation behandelt werden musste.

Große Vielfalt und internationale Gäste

Das Oktoberfest lockt jedes Jahr Besucher aus der ganzen Welt an. Neben den traditionellen Trachten aus Bayern waren auch Gäste in Trachten aus anderen Regionen Deutschlands und sogar aus dem Ausland vertreten. Die bunte Vielfalt der Teilnehmer spiegelte die internationale Anziehungskraft des Oktoberfests wider.

Familienfreundliches Programm und kulinarische Highlights

Neben den Festzelten und Fahrgeschäften bot das Oktoberfest auch ein familienfreundliches Programm mit verschiedenen Attraktionen für Kinder. Die zahlreichen Stände mit traditionellem Handwerk und kulinarischen Köstlichkeiten luden zum Bummeln und Schlemmen ein. Von Brezn über Hendl bis hin zu süßen Leckereien gab es für jeden Geschmack etwas zu entdecken.

Ein Fest für die Sinne

Das Oktoberfest ist ein Fest für alle Sinne. Der Duft von frisch gebackenen Brezn und gegrilltem Hendl liegt in der Luft, während die bunte Vielfalt der Trachten und die traditionellen Tänze die Augen erfreuen. Die fröhliche Stimmung und das gemeinsame Feiern schaffen eine einzigartige Atmosphäre, die Besucher aus aller Welt anzieht.

Tradition und Moderne vereint

Das Oktoberfest ist ein gelungenes Zusammenspiel aus Tradition und Moderne. Während die historischen Trachten und Bräuche gepflegt werden, finden sich auch moderne Elemente und Attraktionen auf dem Festgelände. Die Kombination aus Tradition und Innovation macht das Oktoberfest zu einem einzigartigen Erlebnis für Besucher jeden Alters.

Ein Fest der Begegnung

Das Oktoberfest ist nicht nur ein Volksfest, sondern auch ein Fest der Begegnung und des gemeinsamen Feierns. Hier treffen Menschen aus verschiedenen Kulturen und Regionen zusammen, um gemeinsam zu feiern und die bayerische Gastfreundschaft zu erleben. Die offene und freundliche Atmosphäre des Oktoberfests sorgt dafür, dass sich Besucher aus aller Welt willkommen fühlen.