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Barack Obama hat seine Stimme bereits für die US-Präsidentschaftswahl abgegeben. Er hat seinen Wahlzettel in Chicago ausgefüllt und persönlich in den Briefkasten geworfen. Dabei war er in Wisconsin, einem umkämpften Bundesstaat, wo er gemeinsam mit dem demokratischen Vizepräsidentschaftskandidaten Tim Walz auftrat.

Der Wahltag ist am 5. November und Wisconsin ist einer der Staaten, die entscheidend für den Ausgang der Wahl zwischen Kamala Harris von den Demokraten und dem republikanischen Ex-Präsidenten Donald Trump sein könnten. Um die US-Präsidentschaft zu gewinnen, werden 270 Wahlleute aus den 50 Bundesstaaten benötigt. Wisconsin hat zehn Wahlleute und ist einer von sieben sogenannten Swing States, in denen beide Parteien eine realistische Chance haben zu gewinnen.

Obama machte sich bei seinem Auftritt über Trump lustig und kritisierte ihn scharf. Er wies darauf hin, dass Trump verschiedene Artikel wie Turnschuhe, Bibeln und Uhren für hohe Preise an seine Anhänger verkauft. Besonders absurd fand er, dass die Bibeln in China hergestellt wurden, obwohl Trump sich gegenüber China als hart darstellt. Obama nannte Trumps lange Reden einen „Wortsalat“ und bezeichnete sein Verhalten als „seltsam“.

Obama betonte auch, dass er trotz seines Status als ehemaliger Präsident zu Fuß zum Briefkasten gegangen sei, was die Leibwächter des Secret Service nervös gemacht habe. Seine jüngeren Mitarbeiter hätten sich gewundert, wie ein Briefkasten funktioniert, da sie nicht daran gewöhnt seien. Obama stellte Trump als inkonsequent dar, insbesondere in Bezug auf sein Verhalten gegenüber China und seinen Fokus auf Profit.

Die Reaktionen auf Obamas Auftritt waren gemischt. Viele Demokraten unterstützten seine Kritik an Trump und lobten seine direkte Art. Einige Republikaner hingegen warfen Obama vor, sich in die politische Arena einzumischen, obwohl er nicht mehr im Amt sei. Die Spannungen zwischen den beiden politischen Lagern scheinen sich kurz vor der Wahl zu verschärfen.

Insgesamt hat Obamas öffentlicher Auftritt in Wisconsin die politische Debatte angeheizt und die Aufmerksamkeit auf die bevorstehende Wahl gelenkt. Seine klaren Worte gegenüber Trump haben sowohl Befürworter als auch Kritiker mobilisiert und verdeutlichen die Polarisierung in der amerikanischen Politik. Es bleibt abzuwarten, wie sich Obamas Einfluss auf den Ausgang der Wahl auswirken wird und ob seine Kritik an Trump einen Unterschied machen wird.