Berlin. Nach den Wirren der Corona-Pandemie und angesichts der aktuellen globalen Krisen und persönlichen Ängste blicken viele Menschen skeptisch in die Zukunft. Der renommierte Zukunftsforscher Matthias Horx hat bereits zahlreiche Krisen miterlebt und setzt auf Zuversicht statt Angst. In einem Interview spricht der 69-jährige Publizist über seine Erfahrungen als Teil der sogenannten „Boomer“-Generation, über irrationale Zukunftsvisionen und warnt vor einer neuen Volkskrankheit, die unsere Lebensdauer verkürzen könnte.
Der Blick in die Zukunft durch die Brille des Zukunftsforschers
In seinem neuen Buch mit dem Titel „Zauber der Zukunft“ versucht Matthias Horx, den Blick auf die kommenden Jahre positiv zu gestalten. Trotz der allgegenwärtigen Sorgen und Ängste in der Gesellschaft betont Horx, dass langfristige Entwicklungen und Trends eine größere Rolle spielen als momentane Stimmungen. Als erfahrener Zukunftsforscher mit 30 Jahren Berufserfahrung hat er gelernt, über die konstante Furcht und Panik hinauszublicken und eine Zukunft zu envisionieren, die sich möglicherweise ganz anders gestalten wird.
Horx reflektiert, dass die Menschheit schon immer mit düsteren Zukunftsaussichten konfrontiert war. Egal in welcher Zeit und in welchem Land, die Angst vor dem Untergang und die Sorge um die Zukunft sind fester Bestandteil unserer Kultur geworden. Dennoch ist es laut Horx wichtig, nicht in diesen negativen Denkmustern gefangen zu bleiben, sondern die Möglichkeiten und Potenziale einer positiven Zukunft zu erkennen.
Die Herausforderung der neuen Volkskrankheit
Abseits von politischen Krisen und globalen Konflikten warnt Matthias Horx vor einer neuen Bedrohung, die unsere Gesundheit und Lebensdauer beeinträchtigen könnte. Er bezeichnet sie als eine Art „Volkskrankheit auf dem Vormarsch“, die bisher noch nicht ausreichend Beachtung gefunden hat. Diese Krankheit, so Horx, ist nicht nur physischer, sondern auch psychischer Natur und wird durch die ständige Überlastung und Reizüberflutung in unserer modernen Gesellschaft begünstigt.
Der Zukunftsforscher betont die Bedeutung von Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Umgang mit dieser neuen Volkskrankheit. Er ruft dazu auf, bewusst Pausen einzulegen, Stress zu reduzieren und auf die Bedürfnisse des eigenen Körpers und Geistes zu hören. Nur so könne man den gesundheitlichen Risiken entgegenwirken und eine verkürzte Lebensdauer verhindern.
Wege in eine positive Zukunft
Matthias Horx plädiert für einen Paradigmenwechsel in der Gesellschaft, weg von der ständigen Angst und Unsicherheit hin zu einer Kultur der Zuversicht und Resilienz. Er sieht die Chance, aus den aktuellen Krisen gestärkt hervorzugehen und die Art und Weise, wie wir leben, grundlegend zu verändern. Indem wir uns auf unsere eigenen Stärken und Ressourcen besinnen, können wir eine positive Zukunft gestalten und uns vor den Gesundheitsrisiken der modernen Welt schützen.
Abschließend betont Horx, dass es an jedem Einzelnen von uns liegt, die Zukunft aktiv zu gestalten und die Herausforderungen anzunehmen. Indem wir uns gemeinsam für eine gesündere, nachhaltigere und positivere Welt einsetzen, können wir die Volkskrankheit und andere Risiken eindämmen und eine lebenswerte Zukunft für kommende Generationen sichern.