Zwei russische Soldaten, die erfahrene Drohnenpiloten waren, sagten in einem Video auf Telegram ihre bevorstehenden Tode voraus, nachdem sie von ihrem Kommandanten auf eine Selbstmordmission geschickt wurden. Die Soldaten wurden angewiesen, ukrainische Positionen in der Nähe von Pokrowsk zu stürmen, wie sie in dem nach ihrem Tod veröffentlichten Video erklärten.
Die beiden Männer, Dmitri Lisakowski und Sergei Gritsai, machten schwerwiegende Anschuldigungen gegen ihren Kommandanten. Sie warnten vor dem Dienst in der russischen Armee und behaupteten, dass ihre Aufgabe darin bestehe, zu sterben, um das Ansehen ihres Regimentskommandanten zu steigern. Sie beschuldigten den Kommandanten außerdem des Drogenhandels in der Einheit sowie der Weitergabe von Informationen an den ukrainischen Militärgeheimdienst.
Nach einem Streit mit dem Kommandanten wurden Lisakowski und Gritsai in ein Infanterie-Angriffsbatallion strafversetzt. Dies führte zu einer hitzigen Debatte unter russischen Militärbloggern, die die Praxis kritisierten, spezialisierte Kräfte in Frontalangriffe zu schicken. Diese Vorgehensweise wird oft auf den Mangel an Truppen an den Frontlinien zurückgeführt, was einige als „Sabotage“ bezeichnen.
Das russische Verteidigungsministerium bestätigte die Todesfälle der beiden Drohnenpiloten und kündigte eine Untersuchung an.
Die Enthüllungen in dem Video haben nicht nur in Russland, sondern auch international für Aufsehen gesorgt. Die Geschichte der beiden Soldaten, die ihren eigenen Tod voraussahen, wirft ein Schlaglicht auf die schwierigen Bedingungen und Herausforderungen, mit denen viele Soldaten konfrontiert sind.
Subheading 1: Die Realität des Dienstes in der russischen Armee
Der Vorfall mit den beiden Soldaten wirft ein Schlaglicht auf die Realität des Dienstes in der russischen Armee. Soldaten müssen oft in gefährliche Situationen geschickt werden, ohne angemessene Unterstützung oder Ressourcen zu erhalten. Die Geschichte von Lisakowski und Gritsai verdeutlicht die hohen Belastungen, denen viele Soldaten ausgesetzt sind.
Subheading 2: Kritik an der Führung in der russischen Armee
Die Anschuldigungen der beiden Soldaten gegen ihren Kommandanten werfen auch Fragen hinsichtlich der Führungskultur in der russischen Armee auf. Wenn Soldaten gezwungen sind, sich in lebensgefährliche Situationen zu begeben, um das Ansehen ihrer Vorgesetzten zu steigern, deutet dies auf ein tieferliegendes Problem hin. Die Vorwürfe des Drogenhandels und der Zusammenarbeit mit dem Feind sind besonders besorgniserregend.
Subheading 3: Die Rolle der russischen Militärblogger
Die hitzige Debatte unter russischen Militärbloggern zeigt, dass viele innerhalb der Armee selbst die Praktiken und Entscheidungen der Führung kritisch hinterfragen. Die Blogger spielen eine wichtige Rolle dabei, die Öffentlichkeit über Missstände und Missstände in der Armee zu informieren und Druck auf die Verantwortlichen auszuüben.
Insgesamt wirft der Vorfall mit den beiden Soldaten viele Fragen auf, die nicht nur die russische Armee, sondern auch andere Armeen weltweit betreffen. Es ist wichtig, dass solche Geschichten ans Licht kommen, um Veränderungen und Reformen in der militärischen Führung und Praxis zu fordern.