Berlin. Bald wird es möglich sein, Überweisungen noch schneller zu tätigen. Einige Banken in Deutschland bieten bereits die Echtzeit-Überweisung an.
Von der Legitimation bis zur Zwei-Stufen-Authentifizierung: Banken müssen bei einem Girokonto bestimmte Standardanforderungen erfüllen. Ab dem 9. Oktober 2025 wird eine neue Anforderung hinzukommen, die viele Kunden erfreuen wird. Zu diesem Zeitpunkt wird die Echtzeit-Überweisung verpflichtend sein, was bedeutet, dass das Geld in Sekundenschnelle auf dem Empfängerkonto landet.
Eine normale Überweisung kann ein bis drei Bankarbeitstage in Anspruch nehmen, während es bei der Echtzeit-Überweisung nur wenige Sekunden dauert. Aktuell bieten jedoch nicht alle Banken diese Funktion an. Zum Beispiel bieten die ING und die Deutsche Kreditbank (DKB) die Echtzeit-Überweisung nicht an. Einige Banken erheben auch Gebühren für die Nutzung der Funktion. Kunden der Berliner Sparkasse zahlen beispielsweise 25 Cent pro Echtzeit-Überweisung, während es für Kunden mit einem Giro Individual sogar 55 Cent sind. Zukünftig dürfen die Gebühren für Echtzeit-Überweisungen nicht höher sein als für normale Banküberweisungen.
Einige Kreditinstitute bieten Echtzeit-Überweisungen bereits jetzt unbegrenzt kostenlos an. Dazu gehören Direktbanken wie die C24 Bank oder Revolut sowie Filialbanken wie die Santander.
Ab dem 9. Oktober 2025 müssen alle Banken und Zahlungsdienstleister in der Eurozone sowohl den Empfang als auch das Versenden von Echtzeitüberweisungen ermöglichen. Gleichzeitig werden die Banken verpflichtet sein, einen Abgleich der IBAN mit dem Namen des Zahlungsempfängers vorzunehmen, unabhängig von der Art der Überweisung. Stimmen IBAN-Nummer und Empfänger nicht überein, muss die Bank den Kunden informieren, bevor das Geld verschickt wird.
Eine normale Überweisung dauert in der Regel ein bis zwei Bankarbeitstage, während eine Echtzeit-Überweisung innerhalb von Sekunden gutgeschrieben wird. Beide Varianten sind sicher, aber Echtzeit-Überweisungen bieten deutlich mehr Geschwindigkeit und funktionieren wie normale Überweisungen über die Eingabe der IBAN und den Empfängernamen.
Die neuen EU-Vorgaben zur Überweisung gelten in allen 27 Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sowie in Norwegen, Island und Lichtenstein. Länder mit einer anderen Währung als dem Euro haben etwas länger Zeit, die neuen Regelungen umzusetzen.
Die Wahl einer Bank ist eine individuelle Entscheidung und hängt von persönlichen Präferenzen ab. Ein Vergleich von Girokonten kann sich lohnen, da viele kostenfreie Girokonten einen guten Leistungsumfang bieten. Mit der Mastercard der C24 Bank können Kunden beispielsweise im In- und Ausland kostenlos bezahlen. Es lohnt sich, die verschiedenen Angebote zu prüfen, um das passende Girokonto zu finden.