Hertha BSC: Gedächtnislücke in Ulm – Was ist passiert?
Auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den SSV Ulm sorgte Hertha-Trainer Cristian Fiél für eine kleine Erinnerungslücke und brachte damit die Journalisten zum Schmunzeln. Der 44-jährige Trainer konnte sich nicht daran erinnern, dass er vor 23 Jahren im Trikot des 1. FC Union Berlin gegen Ulm ein Tor geschossen hatte. Fiél sagte: „Gewonnen mit Union? Habe ich da wirklich..? Ich habe echt nicht so viele Tore geschossen, deshalb müsste ich mich an dieses Tor auf jeden Fall…doch! Doch! Ne! Naja, wir müssen immer den Statistiken glauben.“ Es war der 28. November 2001, als die Köpenicker in der zweiten Runde des DFB-Pokals nach Ulm reisten. Fiél brachte die Unioner in der 78. Minute in Führung und ebnete den Weg zum 3:0-Sieg. „Also war ich sozusagen der Dosenöffner. Ich erinnere mich nicht mehr an dieses Spiel, wirklich nicht. Aber ja, einen Berührungspunkt gab es auf jeden Fall schon mal mit dem SSV Ulm“, sagte Fiél.
In seiner Karriere als aktiver Fußballer spielte Fiél unter anderem für die Stuttgarter Kickers und den VfL Bochum. Seine größten Erfolge feierte er jedoch mit Alemannia Aachen. Mit den Schwarz-Gelben erreichte der Deutsch-Spanier 2004 das Finale des DFB-Pokals und 2006 gelang der Aufstieg in die Bundesliga. Laut Statistik des Deutschen Fußball-Bundes erzielte Fiél in seiner Karriere insgesamt 28 Tore.
Fiéls Erinnerungslücke mag amüsant sein, aber sie zeigt auch, wie viele Spiele und Momente ein Profifußballer im Laufe seiner Karriere erlebt. Es ist verständlich, dass nicht jedes Detail präsent bleibt, besonders wenn man so viele Spiele absolviert hat wie Fiél. Trotzdem bleibt sein Tor gegen Ulm ein wichtiger Moment in seiner Karriere und ein Teil seiner Fußballgeschichte, auch wenn er sich nicht mehr daran erinnern kann. Es ist schön zu sehen, wie selbst erfahrene Profis wie Fiél menschliche Seiten zeigen und über vergangene Erlebnisse schmunzeln können.