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Heilung im Dschungel: Autorin trifft Urmensch

Berlin. Die Autorin Sabine Kuegler, bekannt für ihren Bestseller „Dschungelkind“, erzählt faszinierend von ihrer Kindheit bei einem Urvolk in Westneuguinea. Die Fayu, bei denen sie aufwuchs, prägten sie nachhaltig. Mit wilden Flüssen, Jagd und dem Leben im Einklang mit der Natur. Heute in Hamburg lebend, zog es die vierfache Mutter immer wieder zurück in den Dschungel. In ihrem zweiten Buch „Ich schwimme nicht mehr da, wo die Krokodile sind“ spricht sie über ihre Zerrissenheit.

Die Rückkehr in den Dschungel als Erwachsene war für Kuegler eine Suche nach Heilung. Nachdem sie sich über Jahre unbekannt krank fühlte und von der Schulmedizin aufgegeben wurde, begab sie sich auf eine fünfjährige Reise zurück zu den Fayu. Dort fand sie durch das Wissen eines Stammesangehörigen Heilung. Heute, nach ihrer Rückkehr, erfreut sich Kuegler bester Gesundheit.

In der Welt der Fayu fühlte sich die Autorin sicher und verstanden. Doch nach der Heilung empfand sie plötzlich Angst vor einer Rückkehr in den Westen, fühlte sich fremd und verloren. Eine Zerrissenheit, die sie überwinden musste, um in Hamburg und der westlichen Welt anzukommen.

Kuegler reflektiert über kulturelle Missverständnisse, die sie in beiden Welten erlebte. Sie beschreibt das innere Aufgeben und die Suche nach Identität im Dschungel. Heute zeigt sie sich dankbar für die Freiheit und Eigenverantwortung, die die westliche Welt bietet.

Auf ihrer Reise begegnete Kuegler nicht nur Heilung, sondern auch einem Umemu, einem Urmensch. Mit überlangen Armen und Beinen, wilden Augen und einem sumpfigen Geruch. Diese Begegnung zeigt ihr die unerforschten Teile der Welt, die es zu schützen gilt.

Die Autorin plädiert für eine bessere kulturelle Bildung und erklärt, wie wichtig es ist, sich in beiden Welten geborgen zu fühlen. Sie teilt ihre Erfahrungen, wie ein Mini-Stamm aus Menschen, die einem Gutes wollen, Schutz und Sicherheit bieten kann. Ihre Botschaft: Freundschaft und Familie sind wichtiger als moderne Annehmlichkeiten.

Insgesamt zeigt Sabine Kuegler, wie eine ideale Gemeinschaft aussehen könnte: Mit mehr Zeit für Beziehungen, Freundschaft und Familie. Ein Plädoyer für ein bewussteres, miteinander verbundenes Leben im Westen.