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Gutachten zur Einsturzgefahr des abgebrannten Teehauses im Englischen Garten

Die beliebte Tea time im Englischen Garten wurde abrupt unterbrochen, als das historische Teehaus zur Hälfte abgebrannt ist. Die Zukunft des Denkmals steht nun auf dem Prüfstand, da ein Gutachten klären soll, ob ein Abriss unvermeidbar ist. Das Bezirksamt Mitte zeigt sich jedoch optimistisch und geht vorerst nicht von einem Abriss aus, obwohl das Reetdach bereits eingestürzt ist und ein rot-weißes Band am Eingang weht. Seit der Brandnacht vor etwa einer Woche ist das Teehaus für die Öffentlichkeit gesperrt, während die Polizei noch immer die Ursache des Feuers untersucht.

Das Teehaus im Englischen Garten gehört dem Bezirk Mitte, was bedeutet, dass das Grünflächenamt Maßnahmen ergriffen hat, um das Gebäude zu sichern und mit der Versicherung in Kontakt zu treten. Alle bezirkseigenen Liegenschaften sind versichert, jedoch steht die genaue Höhe des Brandschadens noch aus. Ebenso ist unklar, ob eine Einsturzgefahr besteht und welche Sicherungsmaßnahmen erforderlich wären. Ein Gutachten zur Standsicherheit soll hier Klarheit schaffen, doch laut Bezirksamt wird derzeit nicht davon ausgegangen, dass ein Abriss notwendig ist.

Die Untersuchungen zu den Schäden am Baumbestand und den Pflanzen in der direkten Umgebung des Teehauses sind noch nicht abgeschlossen. Die Hitze des Dachstuhlbrandes hat einige Bäume beschädigt, und die Kronensicherung des mehrstämmigen Ahorns vor dem Gebäude muss ausgetauscht werden. Das Restaurant Teehaus im Englischen Garten fiel einem verheerenden Brand in der Nacht zum 8. September zum Opfer. Glücklicherweise konnte die Feuerwehr ein Übergreifen der Flammen auf den Tiergarten verhindern, obwohl die Löscharbeiten aufgrund der engen Zufahrtswege und fehlender Hydranten vor Ort erschwert wurden.

Seit der Brandnacht haben das Grünflächenamt und die Polizei erste Sicherungsmaßnahmen ergriffen, um den Tatort zu sichern. Das Landeskriminalamt hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen, während das Teehaus von einer GmbH betrieben wird. Der Englische Garten, in unmittelbarer Nähe des Schlosses Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, ist ein beliebtes Ausflugsziel für Berliner und Touristen gleichermaßen. Die Parkanlage, die in den 1950er Jahren angelegt wurde, zieht jedes Jahr zahlreiche Besucher an.

Die Zukunft des Teehauses im Englischen Garten bleibt vorerst ungewiss, während die Behörden weiterhin die Schäden evaluieren und Sicherheitsmaßnahmen treffen. Die Berliner und Touristen hoffen darauf, dass dieses historische Gebäude erhalten bleibt und wieder für gemütliche Tea time-Erlebnisse genutzt werden kann.