Der Grunewaldturm in Berlin ist ein historisches Wahrzeichen, das seit 1899 Besucher anlockt. Ursprünglich als Kaiser-Wilhelm-Turm erbaut, wurde er später in Grunewaldturm umbenannt. Nach jahrelanger Schließung aufgrund von Baumängeln und maroder Bausubstanz wurde der Turm 2011 nach einer umfassenden Sanierung wiedereröffnet.
Der Turm befindet sich an der Havelchaussee 61 im Ortsteil Grunewald des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf. Er wurde zwischen 1897 und 1899 als Ehrenmal für den preußischen König und deutschen Kaiser Wilhelm I. errichtet. Der Architekt Franz Schwechten entwarf den Turm im Stil der märkischen Backsteingotik. Mit einer Höhe von 55 Metern bietet der Turm eine Aussichtsplattform in 36 Metern Höhe, von der aus man einen fantastischen Blick über die Havel und den Grunewald hat.
In den 2000er-Jahren wurden beim Grunewaldturm schwerwiegende Baumängel festgestellt, die eine Schließung und umfangreiche Sanierung erforderlich machten. Die Instandsetzungen zogen sich über Jahre hin und führten zu finanziellen Problemen für den Pächter des Restaurants am Fuße des Turms. Nach einer Insolvenz im Jahr 2019 musste der Turm erneut vorübergehend geschlossen werden.
Im Januar 2020 konnte jedoch ein neuer Pächter gefunden werden, und bereits zu Ostern desselben Jahres wurde der Betrieb am Turm wieder aufgenommen. Das Restaurant am Grunewaldturm bietet eine kleine, aber feine Speisekarte mit regionalen Spezialitäten, und der Biergarten lockt Besucher an den Fuß des Turms. Der Grunewaldturm kann wieder erkundet und bestiegen werden, und es scheint, als habe das beliebte Denkmal seine jüngsten Probleme überwunden.
Der Grunewaldturm ist nicht nur ein historisches Bauwerk, sondern auch ein beliebtes Ausflugsziel für Erholungssuchende und Geschichtsinteressierte. Mit seiner bewegten Geschichte und seiner imposanten Architektur bleibt der Turm ein faszinierendes Symbol für die Geschichte Berlins. Besucher können nun wieder die Aussicht von der Turmplattform genießen und die Atmosphäre im Restaurant am Fuße des Turms erleben.