Frauen wegen Raub mit Todesfolge angeklagt: Medikament in Wein gemischt
Die Berliner Staatsanwaltschaft hat Anklage gegen vier Frauen wegen gemeinschaftlichen Raubes mit Todesfolge erhoben. Zusammen mit einer fünften, gesondert Verfolgten, stehen sie im Verdacht, einen Mann mit einem Medikament betäubt zu haben, um ihn auszurauben. Der 88-jährige Mann starb sechs Wochen später in Folge der Tat.
Lorazepam in Wein gemischt – Mann stirbt Wochen nach Vorfall
Laut der Staatsanwaltschaft betäubten die Frauen den Mann am 26. Februar 2023 in seiner Wohnung, indem sie ihm das Medikament Lorazepam in den Wein mischten. Anschließend stahlen sie seine EC-Karten, Bargeld, Goldmünzen und andere Wertgegenstände. Der Mann erlitt durch das Medikament eine beidseitige Lungenentzündung und mehrere Herzinfarkte, an denen er am 9. April 2023 verstarb.
Eine der Frauen, eine 30-Jährige, wird auch in einem anderen Fall von 2018 beschuldigt, gemeinsam mit zwei anderen Verdächtigen einen 74-Jährigen in seiner Wohnung mit Diazepam im Wein betäubt zu haben. Sie stahlen sein Mobiltelefon, Bargeld und sieben Armbanduhren.
Auslieferung aus der Schweiz und Rumänien
Die 30-jährige Frau und eine 25-jährige wurden im Sommer laut Staatsanwaltschaft aus der Schweiz und Rumänien nach Deutschland ausgeliefert. Die beiden weiteren Angeklagten befinden sich bereits in Untersuchungshaft.
Die Polizei und die Staatsanwaltschaft arbeiten intensiv an der Aufklärung dieses tragischen Falls und setzen alles daran, Gerechtigkeit für das Opfer zu erlangen.
Dieser Fall erinnert uns daran, wie wichtig es ist, wachsam zu sein und sich bewusst zu sein, dass es Menschen gibt, die bereit sind, für persönlichen Gewinn über Leichen zu gehen. Es ist traurig zu sehen, wie skrupellos manche Menschen handeln können, um sich auf Kosten anderer zu bereichern.
Es liegt an uns allen, die Augen offen zu halten und dafür zu sorgen, dass solche Taten nicht ungestraft bleiben. Wenn wir als Gesellschaft zusammenstehen und für Gerechtigkeit kämpfen, können wir dazu beitragen, solche tragischen Vorfälle zu verhindern und Opfern von Verbrechen eine Stimme zu geben.