Das Landgericht Potsdam verhandelt in Deutschland über zwei Anträge auf einstweilige Verfügungen gegen den Brandenburger AfD-Politiker Dennis Hohloch und die AfD-Fraktion. Die Anträge stammen von einer Frau und beziehen sich auf Posts von Hohloch in sozialen Medien. Ursprünglich sollte die Verhandlung am 16. Oktober beginnen, wurde jedoch verschoben.
Hohloch geriet im Juli in die Kritik, nachdem er in einer Gesprächsrunde im Landtag mit Grundschülern im Alter von 9 bis 12 Jahren über Gruppenvergewaltigungen und Migration gesprochen hatte. Eine Mutter forderte eine Untersuchung der Vorfälle und wurde daraufhin von Hohloch und der AfD in den sozialen Medien kritisiert und namentlich genannt. Die Frau wehrt sich nun vor Gericht gegen diese Anschuldigungen.
Im Sommer verteidigte Hohloch seine Äußerungen bei dem Treffen mit den Schülern im Landtag und erklärte, dass solche Formate für Grundschüler nicht angemessen seien, da sie noch zu jung seien. Dennoch bereue er es nicht, das Thema Gruppenvergewaltigungen angesprochen zu haben, da Abgeordnete anderer Parteien versucht hätten, die Kinder zu beeinflussen.
Nach der Runde mit den Schülern sagte Hohloch auf Tiktok, dass er weiterhin über die Sicherheitslage im Land informieren wolle. Es bleibt abzuwarten, wie das Gericht in Potsdam über die einstweiligen Verfügungen entscheiden wird und ob dies Auswirkungen auf Hohlochs zukünftige Aktivitäten haben wird.