Effiziente Düsseldorfer besiegen Hertha BSC
Hertha BSC hat den dritten Ligasieg in Folge verpasst und musste sich cleveren und effizienten Gästen aus Düsseldorf geschlagen geben. Ebenso bitter ist der Verlust von Linus Gechter, der verletzt ausgewechselt wurde.
Hertha BSC hat sein Ziel, den dritten Ligasieg in Folge zu feiern, verpasst. Gegen Fortuna Düsseldorf unterlag das Team von Trainer Christian Fiél mit 0:2. Hertha rutscht damit auf den neunten Tabellenplatz ab, während Fortuna Düsseldorf wieder die Tabellenführung übernimmt. Neben der Niederlage schmerzt die Mannschaft vor allem der Ausfall von Verteidiger Linus Gechter, der Mitte der ersten Hälfte nach langer Behandlungspause mit einer Schulterverletzung ausgewechselt wurde.
Hertha begann mit viel Spielkontrolle, setzte Düsseldorf früh unter Druck und ließ die Rheinländer zunächst kaum zur Entfaltung kommen. Entsprechend überraschend gingen die Gäste in der 13. Minute in Führung. Ein Freistoß aus dem Halbfeld landete beim weitgehend ungedeckten David Kownacki, der den Ball dann akrobatisch in den rechten Torwinkel bugsierte.
Scherhant scheitert an Kastermeier
An den grundsätzlichen Verhältnissen auf dem Platz änderte der frühe Treffer allerdings nichts. Hertha blieb die spielbestimmende Mannschaft, tat sich mangels Präzision aber schwer, Gefahr für das von Florian Kastenmeier gehütete Fortuna-Tor auszustrahlen. So dauerte es bis zur 27. Minute, ehe Derry Scherhant nach feinem Steckpass von Ibrahin Maza zur ersten großen Gelegenheit für die Gastgeber kam, allerdings scheiterte der Außenstürmer am aufmerksamen Torwart.
Gechter verletzt ausgewechselt
Kurz darauf rückte das Spiel kurzzeitig in den Hintergrund. Nach einem Kopfballduell landete Hertha-Verteidiger Linus Gechter unglücklich auf seiner linken Schulter und musste minutenlang behandelt werden, ehe ihn Sanitäter unter aufmunterndem Applaus des Publikums auf einer Trage vom Platz brachten. Für Gechter kam Kapitän Toni Leistner ins Spiel, das auch weiterhin intensiv, aber etwas zerfahren blieb und nur wenig Strafraumszenen bieten konnte. Herthas letzte größere Gelegenheit vor der Pause verzeichnete Jonjoe Kenny mit einem Freistoß aus 17 Metern, den Kastenmeier aber problemlos zur Ecke abwehren konnte. So ging es mit einem 0:1-Rückstand in die Kabinen.
Dardai klärt vor der Linie
Die zweite Hälfte begann sehr viel schwungvoller als die erste und hätte den Gästen zunächst beinahe den zweiten Treffer beschert. Nach einem Eckball kam Tim Rossmann zum Abschluss, doch Herthas Marton Dardai konnte den von ihm selbst gefährlich abgefälschten Schuss noch kurz vor der Linie klären. Aber auch die Gastgeber machten in Person von Luca Schuler auf sich aufmerksam, dessen Abschluss nach geschickter Körpertäuschung gegen zwei Fortunen Kastenmeier allerdings vor keine größeren Probleme stellte.
Niemiec überwindet Ernst
Darüber hinaus ließen die Rheinländer allerdings nur wenig zu tun, schockten Hertha dafür ihrerseits mit ihrem zweiten Treffer, als Jona Niemiec mit einem trockenen Rechtsschuss Tjark Ernst überwand. Die Berliner reklamierten zwar ein Foul von Kownacki bei der Entstehung des Treffers, der VAR-Check blieb allerdings ohne entsprechenden Befund. Weil Herthas Schlussoffensive außer einem Maza-Schuss an den Pfosten nichts bewirkte, blieb es beim nicht unverdienten Sieg der Gäste.
Für Hertha BSC geht es am kommenden Sonnabend um 13:30 Uhr mit dem Gastspiel beim 1. FC Nürnberg weiter. Fortuna Düsseldorf empfängt zeitgleich den rheinischen Rivalen 1. FC Köln.