Die Polizei hat mehrere Wohnungen junger Rechtsextremer in Berlin und Brandenburg durchsucht, nachdem sie verdächtigt wurden, Körperverletzung, Einbruch und Diebstahl begangen zu haben. Die Durchsuchungen fanden im Rahmen von Ermittlungen gegen mutmaßliche rechtsextreme Täter statt, wobei sieben Verdächtige angetroffen wurden. Beweismittel wie gestohlene Gegenstände, verbotene Waffen und illegale Pyrotechnik wurden sichergestellt.
Die Ermittlungen richten sich gegen neun männliche Beschuldigte im Alter zwischen 16 und 23 Jahren. Die Wohnungen in Hellersdorf, Marzahn, Köpenick, Neu-Hohenschönhausen, Wandlitz und Letschin wurden durchsucht. Es wird vermutet, dass die Verdächtigen Verbindungen zu rechtsextremen Organisationen wie „Jung und Stark“ und „Deutsche Jugend voran“ haben.
Die Gruppen „Jung und Stark“ und „Deutsche Jugend Voran“ haben in letzter Zeit bundesweit für Aufsehen gesorgt, insbesondere durch Störaktionen beim Christopher Street Day. Die rechtsextremistische Kleinstpartei „III. Weg“ wird auch in Berlin immer aktiver und hat derzeit etwa 80 Mitglieder. Eine ihrer Jugendorganisationen, die „Nationalrevolutionäre Jugend“ (NRJ), ist vor allem in den Bezirken Pankow und Hellersdorf präsent.
Diese jüngsten Ereignisse zeigen eine Häufung rechtsextremer Vorfälle in Berlin und verdeutlichen die Präsenz von extremistischen Gruppen in der Region. Die Polizei und Staatsanwaltschaft arbeiten daran, diese Taten aufzuklären und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Es ist wichtig, dass die Behörden weiterhin wachsam sind und entschlossen gegen jegliche Form von Extremismus vorgehen, um die Sicherheit und den sozialen Frieden in der Gesellschaft zu gewährleisten.