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Die besten 10 Italiener in Berlin

Ob Groß, ob Klein: Pizza und Pasta dürfen es ständig sein. Keine Küche vereint verschiedene Nationen und Menschen jeden Alters so sehr wie die italienische. Doch nicht wirklich jedes italienische Restaurant ist einen Besuch wert. Wir helfen dir durch das kulinarische Labirinto in Berlin mit unseren Favoriten.

Caffè & Ristorante Cumberland

„La semplicità è l’ultima sofisticazione“, meinte Leonardo da Vinci, der sich mit dem Caffè & Ristorante Cumberland sicher bestätigt gefühlt hätte. Auf gut Deutsch lautet die Weisheit, dass in der Einfachheit die höchste Stufe der Vollendung zu finden sei. Die italienische Küche hier setzt auf traditionelle Rezepte, moderne Einflüsse und beste Zutaten. Im Kontrast zu den klaren Kompositionen auf den Tellern steht die Architektur des Hauses. Der Jugendstilbau ist in jeder Hinsicht detailverliebt. Als Rahmen für die feine Kulinarik erweisen sich die hohen Decken, die großzügigen Räume und der besondere Charme als perfekt. Im vorderen Teil des Restaurants befindet sich das Caffè. Die hauseigene Patisserie bringt dich mit himmlischen Gebäckvariationen auf Wolke sieben. Und der Aperitivo mit Signature-Drinks wie dem Cumberland-Gin rundet das Verwöhnprogramm ab. Heißer Tipp im Sommer: Der idyllische Innenhof und der belebte Freisitz auf dem Ku’damm sind großartig.

Il Calice (Charlottenburg)

Das Il Calice räumt mit den Vorurteilen auf, dass Edelitaliener immer etwas steifer daherkommen als die gemütlichen Ristoranti. Rote Wände, Holzvertäfelungen und Weinregale, schöner Holzboden und schlichtes Interior: das alles macht die Wohlfühlatmosphäre aus. Die authentische Küche Italiens macht dann den feinen Unterschied. Die Top-Qualität überzeugt schon bei den Antipasti, die man sich unbedingt gönnen sollte. Anschließend macht dich der Fisch des Tages glücklich, der auf dem Holzkohlegrill zubereitet wird. Oder du nimmst rosa gebratenes Salzwiesenlamm oder ein Kotelett vom Cinta Senese, einer alten Schweinerasse. Alles ist auf den Punkt. Dazu gibt es eine exzellente Weinauswahl. Zum Aperitivo empfehlen wir Superdegustazione – italienische Feinköstlichkeiten mit Brotkorb. Im Sommer sitzt man sehr urban und doch total ruhig auf der großen Terrasse auf dem Walter-Benjamin-Platz.

Lagalante Ristorante (Schöneberg)

Antonio Lagalante lernte das Kochen schon in seiner süditalienischen Kinderstube. Als Sohn von Bauern half er seinen Eltern auf den Feldern und verarbeitete die Früchte der Natur in apulische Traditionsgerichte. So liebt er es bis heute, alte Rezepte zu perfektionieren, Regeln zu brechen und neue aufzustellen. Verfeinert hat er seine Künste am Herd in der Toskana und der Emiglia Romagna, dann trieb es ihn weiter nach London, Thailand und Neuseeland. Welch ein Glück, dass es ihn nun nach Schöneberg verschlagen hat, so dass wir jeden Monat kulinarisch in eine andere Provinz Italiens reisen können. Mit dabei sind immer frische Pasta, ungewöhnliche Secondi und Antipasti, die Lust auf mehr machen.

Zum Heiligen Teufel (Kreuzberg)

Hierzulande ist wohl jedem und jeder klar: Von den Italiener*innen können wir Genuss und Leichtigkeit lernen. Eine wunderbare Sache ist zum Beispiel der Aperitivo, den du im Restaurant Zum Heiligen Teufel für dich entdecken solltest. Ob du deinen Drink mit oder ohne Alkohol wählst, ist völlig egal, denn die kleinen Snacks sorgen für beschwingte Stimmung: marinierte Sardellen, Prosciutto Crudo DOP, Pecorino Sardo DOP und dazu Focaccia und Oliven… Es sind die einfachen, aber sehr guten Dinge, die den frühen Abend perfekt machen. Bleiben solltest du in jedem Fall länger, denn auch beim Dinner überzeugen die Rezepte und die Qualität der Zutaten. Ob Fisch, Fleisch oder vegetarische Gerichte: Die Küche Italiens ist hier so traditionsreich wie modern und handwerklich auf höchstem Niveau. Das Essen versetzt dich direkt in die Toskana, nach Apulien oder Venetien – eine unvergessliche Reise und Urlaub vom Alltag. Das Interior der Wohlfühllocation ist dabei klassisch, aber gemütlich: Nichts lenkt unnötig von den leckeren Speisen auf den Tellern ab.

Bellucci (Wilmersdorf)

Im Bellucci fühlt man sich gleich willkommen. Das liegt an der gemütlichen, aber durchaus stylishen Atmosphäre, dem Stimmengewirr unzähliger Stammgäste (zu denen man schon nach dem ersten Besuch zählen möchte) und natürlich Adriano Hess, dem herzlichen Betreiber des Spitzenlokals. Die Karte hält für Gaumenfreuden alles bereit: köstliche Pasta-Variationen, Carne und Pesce, vegetarische Highlights und eine preisgekrönte Pizza. Und obwohl es hier nicht an Trüffel mangelt und etliche Promis das Bellucci besuchen, ist das italienische Restaurant keineswegs elitär: Nur reservieren sollte man rechtzeitig. Der gute Ruf freut Adriano Hess, überzeugen will er aber durch erstklassige Qualität und das jeden Abend aufs Neue. Die passende Bar dazu gibt es auch um die Ecke.

To The Bone (Mitte)

Bis auf die Knochen geht hier die Liebe zum Fleisch, die wir hier nur allzu gern teilen. Natürlich kannst du auch Off-the-Bone-Stücke wählen und trotzdem in den Genuss der modern interpretierten Traditionsgerichte Norditaliens kommen. Vom frischen Filet über Entrecote bis zum 21 Tage am Knochen gereiften Bistecca Fiorentina weckt die Küche unter der Regentschaft von Amodio Iezza wahre Fleischeslust. Sensationell und jede Bestellung wert sind auch die wechselnden Pasta-Varianten wie Garnelenravioli oder Ravioli „cappellacci“ mit einer Füllung aus Kalbsfleisch und geräuchertem Ricotta. Zum Abschluss noch ein Melonensorbet mit geräuchertem Schinken-Pulver oder Schokoladeneis mit karamellisiertem Popcorn und Schokoladenmousse und fertig ist der perfekte Ausflug nach Italien.

Maselli Ristorante (Kreuzberg)

Obwohl in der Nostitzstraße die Laufkundschaft fehlt, geht hier ohne Reservierung nichts. Der Laden ist seit Jahren eine kleine, feine Institution im Bergmann-Kiez. Pizza bekommst du im Maselli nicht, dafür alles andere, was die hervorragende Küche Apuliens bietet. Die wechselnde Karte bietet kulinarische Gedicht wie das Carpaccio di polpo, Burrata con frisella pugliese, Pacchierei mit Auberginen und Schweinefleisch (Nduja) und natürlich Hauptgerichte, die dich mit Fisch, Fleisch oder Gemüse in Verzückung bringen. Jeden Monat gibt es ein Menü, das dir die schwierige Entscheidung abnimmt, welche Köstlichkeiten du bestellen sollst.

Osteria Ribaltone (Schöneberg)

Die Qualität in der Osteria Ribaltone ist seit einer Ewigkeit zuverlässig traumhaft, aber das einst verborgene Paradies am Viktoria-Luise-Platz gehört längst offiziell zu den besten Italienern der Stadt. Der krude Style mit ungewöhnlichen Accessoires sorgt für schönste Gemütlichkeit, die authentische Speisenauswahl ist beständig traditionell und die Stimmung allzeit gelassen. Auch der Olivengruß aus der Küche kommt unverändert. Wer auf modernes Superfood steht oder meint, man müsse die Klassiker immer wieder neu interpretieren, darf getrost wegbleiben. Umso mehr Chancen haben wir, einen Tisch für uns allein zu bekommen.

La Lavanderia Vecchia (Neukölln)

In einer ehemaligen Wäscherei findest du diese außergewöhnlich gute Trattoria. An die Vergangenheit erinnern hier noch Wäscheleinen mit Geschirrhandtüchern und weißgetünchte Backsteinwände. Ansonsten geht es jetzt in der Lavanderia Vecchia aber vor allem um beste italienische Küche. Die bekommst du als 5-Gang-Menü serviert, was dir die lästige Qual der Wahl erspart. Natürlich kannst du eine vegetarische Variante bekommen. Spontan einen Platz zu finden, ist so gut wie unmöglich – also bitte reservieren. Starten kannst du deinen Abend zwischen 17:00 und 20:00 Uhr. Wer sich das nicht zutraut, kann mittags beim Lunch-Menü (3 Gänge ab 24,50 Euro) üben. Hier gibt es aber auch die Möglichkeit, nur einzelne Gänge zu bestellen.

Domu Nosta (Prenzlauer Berg)

Italiens Kulinarik hat viel mehr zu bieten als Pizza und Pasta. Im Domu Nosta bekommst du das auf beste Weise präsentiert. Hier begeistert die sardische Küche mit traditionellen Gerichten, die Küchenchef Alessandro Saiu modern interpretiert. Das Besondere an Sardinien ist, dass die Insel sowohl mit ihrer maritimen Seite als auch mit dem bergigen Hochland begeistert. Beide Regionen finden sich in den Gerichten wieder – vom knusprig-zartem Polpo Croccante über geschmortes Lamm im Topf bis zum Risotto mit Pfifferlingen und geräuchertem Scarmoza-Käse und Trüffelcreme. Beim Stil verzichtet man auf rot-weiß-karierte Klischees, sondern setzt auf klares Interior mit gemütlichem Flair.