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Die japanische Organisation „Nihon Hidankyo“ wurde mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet. Seit 1956 kämpft die Organisation dafür, dass nie wieder Atombomben eingesetzt werden. Die Auszeichnung kommt zur richtigen Zeit, da viele Überlebende der Atombombenabwürfe in Hiroshima und Nagasaki immer noch unter den Folgen leiden.

Die Überlebenden, auch bekannt als Hibakusha, wurden nach den Atombombenabwürfen stigmatisiert und fanden Schwierigkeiten, Arbeit und Liebe zu finden. Dennoch entschieden sich viele, ihr Schweigen zu brechen und über die schrecklichen Ereignisse zu sprechen. Die NGO „Nihon Hidankyo“ wurde 1956 von dem Überlebenden Senji Yamaguchi gegründet, um sicherzustellen, dass die Erinnerungen an die Opfer nicht in Vergessenheit geraten.

Die Organisation setzt sich für die Abschaffung aller Atomwaffen ein, und die Verleihung des Friedensnobelpreises unterstreicht die Bedeutung dieser Bemühungen. In einer Zeit, in der der Einsatz von Atomwaffen wieder zur Debatte steht, ist es wichtiger denn je, sich für nukleare Abrüstung einzusetzen.

Trotz der Bedrohungen durch Länder wie Russland und Nordkorea, die mit dem Einsatz von Atomwaffen drohen, fordern die meisten Japaner weiterhin nukleare Abrüstung. Die Organisation „Nihon Hidankyo“ plant eine große Konferenz in Tokio zum 80. Jahrestag der Atombombenabwürfe, um das Bewusstsein für eine Welt ohne Atomwaffen zu schärfen.

Die Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis ist ein wichtiger Schritt, um die Erinnerungen an die Opfer der Atombombenabwürfe lebendig zu halten und sich weiterhin für eine atomwaffenfreie Welt einzusetzen. Es ist an der Zeit, dass Regierungen weltweit zusammenarbeiten, um sicherzustellen, dass sich die Gräueltaten von Hiroshima und Nagasaki nie wiederholen.