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Berlin-Pankow: Krankenhaus verdrängt Späti – Händler in Notlage

In Berlin-Weißensee steht ein beliebter Späti vor dem Aus, und sein Betreiber, Özcan Bayram, steht vor dem Nichts. Das Alexianer Krankenhaus verteidigt die Entscheidung, die Räumlichkeiten des Spätkaufs zu nutzen, und nennt wichtige Gründe dafür.

Özcan Bayram betreibt den Späti in der Berliner Allee 158 in Pankow und ist stolz darauf, der einzige Spätkauf in der Umgebung mit einem DHL-Bereich zu sein. Die Nähe zum Weißen See hat im Sommer viele glückliche Kunden angezogen. Doch vor einigen Monaten erhielten die Bayrams die Nachricht, dass ihr Mietvertrag nicht verlängert wird, da das katholische Alexianer Krankenhaus die Räumlichkeiten nutzen möchte.

Für die Bayrams ist dies existenziell, da sie den Spätkauf bereits seit rund zehn Jahren betreiben. Die Kundschaft, bestehend aus Anwohnern und Patienten des Krankenhauses, schätzt das breite Angebot des Ladens. Die Schließung würde nicht nur dem jungen Betreiber, sondern auch der Nachbarschaft schwer zu schaffen machen.

Paul Kruse, ein Stammgast des Späti, hat eine Online-Petition gestartet, um das Geschäft zu retten. Er betont die Bedeutung des Ladens als sozialer Treffpunkt und unverzichtbare Versorgungsquelle in der Gegend. Die Bayrams hoffen auf eine Lösung, die ihnen ermöglicht, ihr Geschäft weiterzuführen.

Özcan Bayram zeigt sich enttäuscht über das Verhalten des Krankenhauses, das kaum erreichbar und wenig kooperativ ist. Die Zukunft des Spätkaufs ist ungewiss, aber die Bayrams geben die Hoffnung nicht auf und setzen auf die Unterstützung der Online-Petition und Plakataktionen in der Straße.

Die Entscheidung des Krankenhauses, den Späti zu verdrängen, hat weitreichende Auswirkungen auf die Betreiber und die lokale Gemeinschaft. Die Petition zur Rettung des Ladens zeigt die Verbundenheit der Anwohner mit dem Geschäft und die Bedeutung, die es für sie hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob eine Lösung gefunden werden kann, die allen Beteiligten gerecht wird.