Ein Blitzeinschlag in Norddeutschland hat zu erheblichen Störungen im Bahnverkehr geführt, insbesondere auf der Strecke zwischen Berlin und Hamburg. Die Deutsche Bahn gab bekannt, dass es seit Dienstagabend zu Beeinträchtigungen in Niedersachsen kommt, die auch den Bahnverkehr zwischen den beiden Städten beeinträchtigen. ICE-Züge in beide Richtungen wurden gestrichen, während einige Fernverkehrsverbindungen umgeleitet werden konnten. Sogar der Regionalverkehr ist teilweise von den Ausfällen betroffen.
Die Störung wurde durch einen Blitzeinschlag in der Gemeinde Deutsch Evern verursacht. Es ist noch unklar, wann der Zugverkehr wieder normal verlaufen wird. Reisende müssen daher mit erheblichen Verzögerungen und Umleitungen rechnen. Ein ICE-Zug von Hamburg nach Berlin wurde beispielsweise über Bremen und Hannover umgeleitet, was zu einer stundenlangen Verspätung führte.
Zusätzlich zu den aktuellen Beeinträchtigungen steht den Bahnreisenden zwischen Berlin und Hamburg ein langwieriges Sanierungsprogramm bevor. Ab Freitag werden Bauarbeiten durchgeführt, die voraussichtlich bis Dezember andauern werden. Dies wird für Pendler, insbesondere aus der Prignitz, zu erheblichen Einschränkungen führen, da sie auf Ersatzbusse angewiesen sein werden.
Im Fernverkehr sind alle ICE-Züge zwischen Hamburg und München betroffen, sowie Verbindungen über Berlin, Halle (Saale), Leipzig, Erfurt und Nürnberg. Züge zwischen Hamburg und Hannover werden umgeleitet und verspäten sich um etwa 20 Minuten.
Reisende, die bis einschließlich 27. November ein Ticket für eine Reise am 27. November gebucht haben, haben die Möglichkeit, ihre Reise zu verschieben und das Ticket zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen. Die Zugbindung wurde aufgehoben, um den betroffenen Passagieren entgegenzukommen.
Die Deutsche Bahn arbeitet daran, die Störungen zu beheben und den Zugverkehr so schnell wie möglich wieder aufzunehmen. Es wird empfohlen, sich über aktuelle Fahrpläne und Änderungen zu informieren, um Verzögerungen und Umleitungen zu vermeiden.