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Nach dem Auswärtsspiel in Darmstadt kam es zu einem Vorfall mit Hertha-Fans, die Bahnreisende im Zug sexistisch und rassistisch beleidigt und sexuell belästigt haben sollen. Die Berliner Sängerin Mine hielt den Vorfall in einer Instagram-Story fest, in der sie beschrieb, wie sich Hertha-Anhänger gegenüber Fahrgästen des Zuges aggressiv verhalten haben sollen.

Mine berichtete, dass die Fans alkoholisiert waren und sie sowie andere Fahrgäste wiederholt beleidigt haben. Sie beschrieb, wie sie von den Fans belästigt und bedrängt wurde, sogar im Zug-Bordbistro. Die Hertha-Fans sollen sie als „Fotze“ und „dreckige Hure“ beleidigt haben. Die Sängerin berichtete auch, dass viele Fahrgäste, insbesondere Frauen und Menschen mit Migrationshintergrund, in andere Wagen geflüchtet sind, um weiteren Konfrontationen zu entgehen.

Die Bundespolizei bestätigte den Vorfall und konnte einen 42-jährigen Mann ausfindig machen, der bereits polizeibekannt war. Hertha BSC verurteilte das Verhalten der Fans und bedauerte die Vorfälle. Der Verein appellierte an die Gemeinschaft, sich solchen Geschehnissen entschieden entgegenzustellen und rassistische sowie sexistische Beleidigungen zu unterbinden.

Die Deutsche Bahn äußerte sich ebenfalls zu dem Vorfall und betonte, dass Rassismus, Diskriminierung und sexuelle Belästigung keinen Platz haben. Sie kündigten an, dem Vorfall nachzugehen, obwohl dies einige Zeit in Anspruch nehmen könnte. Die Bahn transportiert jedes Wochenende über 100.000 Fußballfans, und die meisten Fahrten verlaufen problemlos. Dennoch entstehen der Bahn jedes Jahr erhebliche Kosten durch gewaltbereite Störer.

Die Sängerin Mine hat nach diesem Vorfall angekündigt, in Zukunft genauer darauf zu achten, mit welchem Zug sie am Wochenende fährt. Sie betonte, dass die Bahn für alle zugänglich sein sollte, aber leider kein sicherer Ort ist, insbesondere wenn Fangruppen anwesend sind. Dies wirft Fragen auf, wie die Sicherheit und der Schutz der Fahrgäste in solchen Situationen gewährleistet werden können.