Außenministerin Annalena Baerbock hat bei der UNO in New York die Notwendigkeit eines Waffenstillstands im Nahen Osten betont und gleichzeitig vor einer nachlassenden Unterstützung für die Ukraine im Konflikt mit Russland gewarnt.
Die Ministerin warnte davor, dass ohne Verteidigungswaffen in der Ukraine keine Kämpfe und kein Sterben geben würde. Sie betonte, dass der Krieg in der Ukraine enden würde, sobald Russland seine Angriffe einstellt. Baerbock appellierte an die internationale Gemeinschaft, weiterhin die Ukraine zu unterstützen und Druck auf Russland auszuüben, um an den Verhandlungstisch zurückzukehren.
Des Weiteren betonte Baerbock die Bedeutung eines Waffenstillstands im Nahen Osten. Sie rief sowohl Israel als auch die Hisbollah dazu auf, einem sofortigen 21-tägigen Waffenstillstand zuzustimmen. Die Ministerin warnte davor, dass eine umfassende regionale Eskalation niemandem langfristige Sicherheit bringen würde und forderte beide Parteien auf, einen Durchbruch für Frieden zu erzielen.
In Bezug auf die Führung der Vereinten Nationen forderte Baerbock die Wahl einer Frau zum nächsten Generalsekretär. Sie betonte, dass es höchste Zeit sei, dass die UNO ihre Werte von Gleichheit und Gerechtigkeit auch in der Führungsebene widerspiegelt. Baerbock ermutigte die internationale Gemeinschaft dazu, sich für eine Generalsekretärin einzusetzen und betonte, dass es an der Zeit sei, die Stimme der Frauen in der Weltorganisation zu stärken.
Die Rede von Außenministerin Baerbock bei der UN-Generaldebatte in New York stand im Zeichen der aktuellen Krisen im Nahen Osten und der Ukraine. Sie appellierte an die internationale Gemeinschaft, gemeinsam für Frieden und Sicherheit in der Region einzutreten und zeigte sich entschlossen, sich für eine gerechtere Welt einzusetzen.
Unterstützung für die Ukraine und Druck auf Russland
Baerbock machte deutlich, dass die Ukraine weiterhin auf die Unterstützung der internationalen Gemeinschaft angewiesen sei, um sich gegen die Aggression Russlands verteidigen zu können. Sie warnte davor, dass ein Nachlassen dieser Unterstützung zu mehr Kriegsverbrechen und Leid führen würde. Die Ministerin betonte, dass solange Russland seine Angriffe fortsetzt, die Ukraine das Recht habe, sich zu verteidigen.
Zugleich rief Baerbock dazu auf, Druck auf Russland auszuüben, um den Konflikt zu beenden und zu Verhandlungen zurückzukehren. Sie warnte davor, dass eine weitere Eskalation des Konflikts nicht nur die Sicherheit Europas gefährden würde, sondern auch in anderen Teilen der Welt Auswirkungen haben könnte.
Waffenstillstand im Nahen Osten
Die Ministerin betonte die Dringlichkeit eines Waffenstillstands im Nahen Osten und rief Israel und die Hisbollah dazu auf, einem sofortigen Waffenstillstand zuzustimmen. Sie warnte davor, dass eine weitere Eskalation des Konflikts niemandem langfristige Sicherheit bringen würde und forderte beide Parteien auf, den Weg zum Frieden einzuschlagen.
Baerbock unterstrich die Bedeutung eines friedlichen Zusammenlebens von Israelis und Palästinensern in zwei Staaten und betonte, dass sie trotz der Herausforderungen und Rückschläge nicht die Hoffnung auf eine politische Lösung aufgebe. Sie warnte davor, dass Terrorismus und Extremismus die Oberhand gewinnen könnten, wenn keine Fortschritte erzielt werden.
Frau an der Spitze der UN
In Bezug auf die Wahl des nächsten UN-Generalsekretärs betonte Baerbock die Notwendigkeit, eine Frau für diese Position zu wählen. Sie kritisierte, dass in den 80 Jahren der Organisation noch nie eine Frau dieses Amt innehatte und forderte ein Umdenken in Bezug auf die Geschlechtergerechtigkeit bei den Vereinten Nationen.
Die Ministerin ermutigte die Mitgliedstaaten, sich für eine Frau als nächste Generalsekretärin einzusetzen und betonte, dass dies ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Gleichberechtigung in der Weltorganisation wäre. Baerbock unterstrich, dass es an der Zeit sei, die Stimme der Frauen in der internationalen Politik zu stärken und ihnen mehr Mitspracherecht einzuräumen.
Die Rede von Außenministerin Baerbock bei der UN-Generaldebatte verdeutlichte ihre Entschlossenheit, sich für Frieden, Sicherheit und Gleichberechtigung einzusetzen. Sie appellierte an die internationale Gemeinschaft, gemeinsam für eine bessere Zukunft einzutreten und zeigte sich optimistisch, dass durch Zusammenarbeit und Dialog positive Veränderungen erreicht werden können.