Eine hitzige Debatte über Antisemitismus sorgte für einen Eklat beim Parteitag der Linken in Berlin. Ein Antrag gegen Antisemitismus sollte vorgestellt werden, konnte aber nicht verabschiedet werden, was dazu führte, dass einige Parteimitglieder die Veranstaltung verließen.
Geplant war, mit einem umfangreichen Antrag, der in wochenlanger Vorarbeit formuliert wurde, ein klares Signal gegen Antisemitismus zu setzen. Dieser Antrag wurde von mehreren Bezirksverbänden und Mitgliedern der Abgeordnetenhausfraktion unterstützt. Jedoch wurden in mehreren Änderungsanträgen entscheidende Passagen gestrichen, darunter auch ein Absatz, der sich kritisch mit linkem Antisemitismus auseinandersetzte.
Trotz hitziger Debatten und einer kurzfristig anberaumten Pause kam es zu keiner Einigung, wodurch der Antrag schließlich zurückgezogen wurde. Die Landesvorsitzende der Linken Berlin, Franziska Brychcy, betonte die Notwendigkeit, das Thema Antisemitismus weiter zu diskutieren und ein gemeinsames Verständnis herauszuarbeiten. Auch der Fraktionsvorsitzende, Maximilian Scherer, erklärte, dass die Partei weiterhin daran arbeiten werde, wie sie auf Antisemitismus in Berlin reagieren will.
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