Die Anhänger von Rot-Weiß Essen waren auf dem Weg zum Drittliga-Spiel gegen Hansa Rostock, als ihr Sonderzug auf freier Strecke in Brandenburg von vermummten Angreifern gestoppt wurde. Die Bundespolizei hat Ermittlungen eingeleitet.
Der Vorfall ereignete sich zwischen Löwenberg und Gransee (Oberhavel) am Samstagmorgen. Etwa 200 vermummte Personen griffen den Zug mit 700 Rot-Weiß Essen Fans an, bewarfen ihn mit Steinen und verursachten Schäden am Zug. Es gab Berichte über Auseinandersetzungen innerhalb und außerhalb des Zuges, aber es ist noch unklar, ob es Verletzte gab.
Es wird berichtet, dass die Notbremse im Zug betätigt wurde, um die Fahrt zu stoppen. Nach einer Untersuchung im Bahnhof Gransee konnte der Zug seine Fahrt nach Rostock fortsetzen, während die beschädigten Abteile verschlossen wurden. Die betroffenen Fans wurden mit einem regulären Zug weiterbefördert. Die Bundespolizei bestätigte die Steinwürfe auf den Zug und gab an, dass 70 Polizeikräfte im Einsatz waren.
Es wird spekuliert, dass die Angreifer aus dem Hansa Rostock Fanlager stammen könnten, aber dies wurde nicht bestätigt. Die Polizei bittet um Zeugenhinweise und ermittelt in alle Richtungen. Aufgrund der Anreiseschwierigkeiten der Essener Fans wurde der Anpfiff des Spiels um eine halbe Stunde verschoben, und Rostock gewann die Partie mit 4:0.
Die Deutsche Bahn bestätigte, dass der Sonderzug von Centralbahn betrieben wurde. In den Sozialen Medien sind viele Bilder des Angriffs im Umlauf, und die Polizei bittet um weiteres Material von Zeugen. Die Rostocker Vereinsführung vermutet, dass die Angreifer aus ihrem Fanlager stammen könnten.
Die Ereignisse werfen Fragen auf über die Sicherheit von Fußballfans auf Reisen und die Notwendigkeit eines angemessenen Polizeieinsatzes bei solchen Vorfällen. Es bleibt abzuwarten, ob weitere Informationen über die Hintergründe des Angriffs ans Licht kommen und ob Maßnahmen ergriffen werden, um die Sicherheit der Fans in Zukunft zu gewährleisten.